Wenn der Kinderzirkus HIKIZI auftrat, wurde es am ersten «Gauklerfäscht» auf den Bühnen rund um den Pfäffiker Schlossturm zuweilen eng. Bild Kurt Heuberger
Wenn der Kinderzirkus HIKIZI auftrat, wurde es am ersten «Gauklerfäscht» auf den Bühnen rund um den Pfäffiker Schlossturm zuweilen eng. Bild Kurt Heuberger

Dies & Das

Erstes «Gauklerfäscht» wurde zum magischen Volksfest

Die Premiere des «Gauklerfäschts» im Pfäffiker Unterdorf übertraf am Samstag alle Erwartungen.

Gaukler ist eine Sammelbezeichnung für Schausteller und andere Unterhaltungskünstler, die ihre Fertigkeiten auf offener Strasse, auf Märkten oder Festen dem Publikum präsentieren. So geschehen am vergangenen Samstag rund um den Schlossturm in Pfäffikon. Dieses erstmals durchgeführte «Gauklerfäscht» wurde von der Kulturkommission Freienbach organisiert und stiess bei den zahlreichen Besuchern auf grosse Begeisterung. Verschiedene Künstler zeigten ihr Können abwechselnd auf fünf Bühnen und brachten Gross und Klein zum Staunen.

Auch Europameister war dabei


So vermischte der Aarauer Jonglierkünstler Kaspar Tribelhorn Comedy und Jonglage in eine unterhaltsame Show und animierte die Zuschauer immer wieder zum Mitmachen. Ivo Studer ist zweifacher Yo-Yo-Welt- und dreifacher Europameister. Seine Show war Action pur, präsentiert mit Musik und Humor. Eine Mischung aus Theater und Zirkus zeigten die beiden Luftakrobaten Esther und Jonas Stanzi, genannt E1NZ, auf der Schlosswiese. Seifenblasen in allen Varianten zeigten die beiden Künstler Alisa und Joseph Tal und alle Besucher wurden zum Mitmachen eingeladen. Etwas eng wurde es jeweils auf der Bühne bei den vielseitigen Vorführungen vom Hinwiler Kinderzirkus HIKIZI oder beim Varieté-Theater Esperienza. Aber auch die weiteren Künstler boten Unterhaltung auf hohem Niveau, so die Mirari-Walkact auf ihren Stelzen, der Feuerartist Christian Ziegler, Clown Fulvio, das Zauberduo Domenico, Prisca Ziltener mit der Drehorgel und der Ballonkünstler Jonny Pulver.

Ein magisches Volksfest


«Unsere Erwartungen wurden übertroffen, es ist toll, wie viele Leute den Weg zum Schlossturm gefunden ha-ben », meinte die Organisatorin Ladina Gross am Ende eines erfolgreichenersten Gauklerfäschts in Pfäffikon. Sie bezeichnete den Anlass als Volksfest, welches zu einer festen Tradition werden könnte. Auch die Stimmung beschrieb sie als genial, das Publikum liess sich durchs Band mitreissen und begeistern. Nach kurzem Regenschauer am Abend wurde die Stimmung auch rein optisch traumhaft, die vielen bunten Lichter spiegelten sich tausendfach im Schlossgraben. Die einzelnen Bühnen waren über eine provisorische Brücke miteinander verbunden. Bei einsetzender Dunkelheit leuchtete oben am Etzel der Halbmond und schien dem Feuerartisten Christian Ziegler von hinten die Show am Fusse des Schloss-turms zu erleuchten. Der Jongleur wirbelte brennende Stäbe in allerlei Formen durch die Lüfte, es war eine Mischung von Jonglage- und Feuershow.

Mister Magic in concert


Natürlich darf an einem einheimischen Volksfest auch Dave Feusi & The Groove Gang nicht fehlen. Die fünf Profimusiker – Dave Feusi (Sax/Vocals), Tim Kleinert (Keyboard), Oliver Keller (Guitar), Thomas Reinecke (Bass), Christian Niederer (Drums) – überzeugten ein weiteres Mal und entführten die Zuhörer in die Welt des Soul-, Jazz- und Funks. Nebst Eigenkompositionen interpretierten sie auch Werke des Saxofonisten Eddie Harris, welcher von Feusi als grosses Vorbild bezeichnet wurde. Das Stück «Mister Magic» von Grover Washington Jr. schien auch für Dave Feusi und seiner Band zuzutreffen. Natürlich wurde Meister Feusi nach dem zweistündigen Konzert nicht ohne Zugabe entlassen. 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Kurt Heuberger und Heidi Peruzzo

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

05.09.2022

Webcode

www.schwyzkultur.ch/PBgDiN