Stephanie Ritz (l.), Ina Callejas und Urs Bamert harmonieren ausgezeichnet. Bild Paul A. Good
Stephanie Ritz (l.), Ina Callejas und Urs Bamert harmonieren ausgezeichnet. Bild Paul A. Good

Musik

Frühlingshaft erfrischend

Der Liederabend mit dem Trio Ritz-Callejas-Bamert im Schlossturm Pfäffikon begeisterte das Publikum.

Am Sonntagabend kamen die zahlreichen Zuhörer auf vielfachen Wunsch noch einmal in den Genuss des schon einmal aufgeführten neckisch-fröhlichen Liederabends im Schlossturm Pfäffikon. Die Protagonisten der aussergewöhnlichen Besetzung waren auch dieses Mal die Sopranistin Stephanie Ritz, geborene Zürcherin mit Walliser Wurzeln, die international agierende Akkordeonistin Ina Callejas und der Siebner Klarinettist Urs Bamert. Das frühlingshaft-erfrischende Programm begann mit «Three Vocalises » für Sopranstimme und Klarinette von Ralph Vaughan-Williams. Speziell daran war der Umstand, dass Sängerin und Klarinettist bereits im Vorraum anfingen und Schritt für Schritt den Saal «eroberten». Nach Arien aus Mozarts «Figaro» und Schuberts berühmtem «Der Hirt auf dem Felsen» begeisterte Stephanie Ritz die Zuhörenden mit «Drey Minnelieder», mittelhochdeutsche Weisen, getextet von Dietmar von Aist, Walther von der Vogelweide und einem anonymen Komponisten.

Humoristisches und schauspielerisches Talent


Ihren beeindruckenden Stimmumfang bewies die Interpretin anschliessend mit der Komposition «Lieder us um Tal» von Ernst Meier. Texte wie «Der Blüsuchnopf», «Z’Läbu» oder «Z’Glasje Wii» stammen von Hannes Taugwalder, gesungen wurden sie von Stephanie Ritz in reinstem «Walliser-Diitsch». Dabei überzeugte sie auch mit ihrer Mimik und Gestik, womit sie die Zuhörer ganz im Sinne des Mottos zum Lachen brachte. Alle weiteren Lieder oder Instru- mentalkompositionen hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Nach dem offiziellen Schluss mit Bizets «Tarantelle» forderten die begeisterten Zuhörer eine Zugabe. Mit dem «Katzenduett» zeigte Stephanie Ritz auch ihr humoristisches und schauspielerisches Talent. Der unterhaltsame Liederabend hätte noch mehr Zuhörer verdient (Corona liess grüssen), aber die Anwesenden hatten ihr Kommen nicht zu bereuen, sie kamen in den Genuss eines unterhaltsamen Liederabends mit einer fantastischen Stimme und hochstehender Begleitmusik.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

10.03.2020

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