Musik
Gesang und Musik erfreuten die Besucher
Am Samstag wurde die Saison 2021/2022 der Orgelmatineen in der Pfarrkirche Pfäffikon feierlich eröffnet.
Eine dankbare Zuhörerschaft durfte sich am Samstag an der ersten Orgelmatinee der Saison 2021/2022 erfreuen. Nach der Orgelnacht vom 19. Oktober wurde nochmals die «Missa in B Orgelsolomesse für vier Stimmen» von Joseph Fierlinger (1761–1827) aufgeführt. Das Organistenvokalquartett, bestehend aus Mirjam Föllmi (Sopran), Sybille van Veen (Alt), Fabian Bucher (Tenor) und Bernhard Isenring (Bass) überzeugten mit ihren ausdrucksstarken Stimmen. Musikalisch begleitet wurden sie – ebenso gekonnt – vom Organisten Roman Künzli, Raphaela Kümin und Franz Nussbaumer (Violine) sowie Susann Brandenberg (Kontrabass).
Musik und Gesang in Harmonie
Bei der «Missa in B Orgelsolomesse» ist der Einfluss Joseph Haydns erkennbar. Sie zeichnet sich aus durch ihre Feierlichkeit, Beschwingtheit und Virtuosität. Das Credo zeigte sich als Glaubensbekenntnis in seiner schönsten Form. Jubelnd zur Ehre Gottes, hörte sich das Gloria an. Immer wieder kamen bei allen Stücken der Messe die einzelnen Stimmen, sicher, stark und feinfühlig zur Geltung und verschmolzen mit der musikalischen Begleitung, welche die gleichen Eigenschaften auszeichnet, zu einem harmonischen Ganzen. Eindrücklich war die Einleitung der Orgel beim Benedictus. Die Stimmen, einzeln und dann wieder alle zusammen vervollständigten mit den Musikern das feierliche Benedictus zu einem wahren Hörgenuss. Bevor das Benedictus mit einem speziellen «Hosanna in excelsis deo» endete, bezauberte die Orgel dazwischen, wie bei der Einleitung, mit sehr feinen, lieblichen, bisweilen sprudelnden Klängen die Zuhörer. Beim «Prope est Dominus» von Michael Haydn, einem Graduale zum 4. Adventssonntag, waren nochmals alle Akteure zu hören. Orgelmusik mit viel Feingefühl Roman Künzli eröffnete die Orgelmatinee mit dem «Voluntary in B (Con Moto) » des Komponisten Henry Thomas Smart (1813–1879). Wie sich herausstellte, war das Programm wie immer passend zusammengestellt. Die feine Melodie, bei der hohe und tiefe Töne in einem Dialog zu sein schienen, war lieblich anzuhören. Beim «Andante in B-Dur» von Martin Vogt, ebenso fein, mit Schnörkeln verziert und musikalisch wohl anspruchsvoll und abwechslungsreich, brachte Roman Künzli seine feinfühlige Spielweise besonders gut zum Ausdruck. An der nächsten Orgelmatinee vom 11. Dezember werden Mirjam Föllmi und Fabian Bucher an der Orgel mit einem attraktiven Programm zu hören sein.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann
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