Katharina Egli-Niedderer und Bernhard Isenring beeindruckten die Zuhörer mit ihrem Können und ihrer Ausdrucksstärke. Bild Josef Blattmann
Katharina Egli-Niedderer und Bernhard Isenring beeindruckten die Zuhörer mit ihrem Können und ihrer Ausdrucksstärke. Bild Josef Blattmann

Musik

Konzert in wohltuender Harmonie

Am Samstag fand in der Pfarrkirche St. Meinrad in Pfäffikon die letzte Orgelmatinee der Saison 2019/2020 statt.

Wenn die Zuhörerschaft am Samstag auch etwas kleiner war als üblich, so liess es sich dennoch ein ansehnlicher Teil des treuen Publikums trotz Coronavirus nicht nehmen, die letzte Orgelmatinee der Saison in der Pfarrkirche St. Meinrad in Pfäffikon zu besuchen. Das abwechslungsreiche Programm, vorgetragen durch die beiden versierten Musiker Katharina-Egli-Niedderer (Querflöte) und Bernhard Isenring (Orgel) wusste das Publikum in allen Belangen zu erfreuen.

Werke wenig bekannter Komponisten


Mit der «Sonate Troisième 1727» von André Le Sac kam das Werk eines wenig bekannten Komponisten zur Aufführung. Die Sätze setzten verschiedene Akzente. Das vorgetragene Werk wirkte teils sehr fein, beschwingt und leicht, um dann ins Andächtige bis Bedächtige zu wechseln, um dann wiederum rasante und ansteckende Fröhlichkeit zu verbreiten. Bernhard Isenrings Komposition «Fantasie mit Fuge für Querflöte und Orgel 2018» überraschte die Zuhörer mit viel Abwechslungsreichtum, virtuosen Tonfolgen und Fantasie und weckte die Lust, mehr zu hören. Orgel und Querflöte ertönten dabei in wohltuender Harmonie. Mit der «Prélude et Fugue in D» von Claude Babastre kam ein geradezu majestätisches, prachtvolles Werk zur Aufführung, mit dem Bernhard Isenring auf der Pfäffiker Späth-Orgel brillierte.

Tiefste Melancholie und fröhliche Leichtigkeit


Als wahrer Hörgenuss zeigte sich die «Elegie op. 160» von Franz Lacher. Die beiden Musiker überzeugten nicht nur durch ihr Können und mit einem harmonischen Zusammenspiel, sondern auch durch ihre Ausdrucksstärke. Das sehr gefühlvolle, melancholische Stück bot sich an, etwas innezuhalten und vermittelte ansatzweise gleichzeitig so etwas wie eine «fröhliche Traurigkeit». Einen Gegensatz zur Elegie bildete das letzte Werk, Jean-Jacques Beauvarlet- Charpentiers «Thema und zwei Variationen G-Dur». Das facettenreiche, virtuose und zugleich liebliche Stück versprühte Leichtigkeit und Freude und beeindruckte und erfreute die Zuhörer ebenso wie die übrigen Werke des abwechslungsreichen und anspruchsvollen Programms.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

16.03.2020

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