Die neue Ausstellung «going Bananas» wurde am Sonntag mit einer Vernissage eröffnet, bei der sich zahlreiche Besucher für das Thema Banane in Kunst, Kultur, Industrie und Gesellschaft interessierten. Bild Hans Ueli Kühni
Die neue Ausstellung «going Bananas» wurde am Sonntag mit einer Vernissage eröffnet, bei der sich zahlreiche Besucher für das Thema Banane in Kunst, Kultur, Industrie und Gesellschaft interessierten. Bild Hans Ueli Kühni
Der thailändische Künsltler Chakkrit Chimnok zeigte, dass sich die Banane auch für Mode eignet.
Der thailändische Künsltler Chakkrit Chimnok zeigte, dass sich die Banane auch für Mode eignet.

Kunst & Design

Alle Facetten der Banane ausgeleuchtet

Man denkt nicht gleich an Kunst, wenn man die Nummer Eins der Früchte im Laden sieht. Doch an der Ausstellung «going Bananas» im Vögele Kulturzentrum lernt man nebst der biologischen und der industriellen auch die kulturelle Seite der Banane kennen.

Am Sonntag fand die Vernissage der neuen Ausstellung «going Bananas» im Vögele Kulturzentrum statt. Monica Vögele begrüsste jeden Gast persönlich; und es waren davon viele, die sich für dieses Thema interessierten. In ihrer Einleitung erklärte die sympathische Gastgeberin, dass man sich im Kulturzentrum vermehrt gesellschaftsrelevanten Themen zuwenden wolle. Themen, die auch Familien oder Jugendliche ansprächen. Die neuste Ausstellung, die noch bis zum 21. August dauern wird, sei ein gelungenes Beispiel, bei dem Kunst, Kultur, Biologie und industrielle Produktion in den Alltag integriert seien. Sie bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen hatten, insbesondere den beiden Kuratorinnen Cornelia Meyer und Annemarie Bucher.

Banane von allen Seiten betrachtet

Tatsächlich gelang es den beiden verantwortlichen Damen in der folgenden Präsentation, das Thema Banane spannend auszuleuchten. Die Banane ist eines der ersten Nahrungsmittel, das wir als Kinder zu essen erhalten. Es ist die meistverkaufte Frucht der Welt, und das seit vielen Jahren. Bananen wachsen im Tropengürtel rund um die Welt, aber je nach Land ist die Kultur darum eine andere; das beginnt schon bei der Art des Schälens. Dass es rund um die Banane auch Schattenseiten gibt, wurde dabei nicht verschwiegen: Monokulturen, Krankheiten der Stauden, Auslaugen des Bodens, Einsatz von Chemie, usw. Doch es gibt auch in der Bananenindustrie Positives: der Fairtrade-Handel, der dank kämpferischen Schweizerinnen wie Ursula Brunner erst ermöglicht wurde. Oder die Bio-Bananen von den Kanarischen Inseln. Diese Sträucher wachsen zwischen Blumen und Gras.

Banane in der Kunst

In der Kunst kommt die Banane immer wieder vor, das beginnt bei Postkarten, geht weiter zu Musik, Gemälden, Skulpturen, Filmsequenzen und beschäftigte auch schon Andy Warhol. Natürlich war alles, was die Kuratorinnen erklärten, in der Ausstellung auch zu sehen, sei dies als Gegenstand, als Film, Illustration oder Beschreibung. Eine besonders spannende Arbeit mit Bananenblättern sind die Kleider, die der thailändische Künstler Chakkrit Chimnok zeigt. Kurz: Die Banane ist auch aus der Kunst nicht mehr wegzudenken.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

18.04.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/thmdtJ