Das Bild «Macht des Geldes» zeigt eine Collage aus Banknoten. Es ist eines der vielen eindrücklichen Werke, die die Malerin Margrit Schweizer an der Vernissage vorstellte. Bild Hans Ueli Kühni
Das Bild «Macht des Geldes» zeigt eine Collage aus Banknoten. Es ist eines der vielen eindrücklichen Werke, die die Malerin Margrit Schweizer an der Vernissage vorstellte. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Aus Beobachtungen werden Kunstwerke

Schon als Kind war Margrit Schweizer kreativ; Tolggen im Heft verzierte sie zu Kunstwerken. Jetzt stellt die inzwischen erfolgreiche Künstlerin ihre Werke im Hotel «Seedamm Plaza» aus.

Die in Rapperswil wohnende Künstlerin Margrit Schweizer hat ihr kreatives Potenzial schon als Kind erkannt und ihr Leben lang gerne gemalt und gezeichnet. Die im Hotel «Seedamm Plaza» in Pfäffikon ausgestellten Werke zeigen denn auch Reife und Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe. Sie sei geprägt von ihren vielen Reisen, die sie nach Jordanien, aber auch nach Thailand, Burma oder Indien brachten, erzählt sie. Überall hin hat sie den Skizzenblock mitgenommen, hat die Natur beobachtet, Gesteinsformationen oder auch Bäume auf sich wirken lassen. Für sie erzählen verwitterte Steine ebenso Geschichten wie die Rinde von Jahrzehnte alten Birken. All diese Eindrücke nimmt Margrit Schweizer von jeder Reise mit nach Hause und bringt sie aussagestark auf Leinwand. Oft sind es bunte Farben, manchmal dominieren erdige Töne, wohl die dunkleren Seiten des Lebens betonend. Häufig trägt die Malerin eine Pasta auf die immer selber hergestellte Leinwand auf, erst dann kommen Farben darüber, die Bilder werden dreidimensional. Kaum je verwende sie einfach nur Standardfarben, erklärte sie an der Vernissage am Donnerstagabend. Vielmehr vermische sie das Acryl mit Sand, Kreide oder anderen Materialien, um diese Einzigartigkeit zu erzielen.

Geschichten erzählende Bilder

Beeindruckend sind viele der Werke, aufgefallen ist besonders das Bild mit dem Titel «Macht des Geldes», das, aus der Ferne betrachtet, die Skyline einer Stadt darstellt. Erst beim näheren Hinsehen erkennt man, dass es sich um eine Collage mit fremdländischen Banknoten handelt. Aber auch andere Werke stechen ins Auge, etwa die «Stadt im Orient», wo man merkt, dass die Malerin in fremden Landschaften nicht einfach nur konsumiert, sondern beobachtet, Eindrücke aufnimmt und mitfühlt. Kurz: Diese Bilder erzählen Geschichten. Die Ausstellung dauert bis 7. Februar 2010.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

20.11.2009

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www.schwyzkultur.ch/XxtDdK