Die Künstlerin Barbara Schneider-Gegenschatz stellte im eigenen Haus und Garten eine Auswahl ihrer Kunstwerke aus. Bild Christina Teuber
Die Künstlerin Barbara Schneider-Gegenschatz stellte im eigenen Haus und Garten eine Auswahl ihrer Kunstwerke aus. Bild Christina Teuber

Kunst & Design

Die Kunst der Natürlichkeit und Gastfreundschaft

In ihrer Ausstellung «Für Sammler und Jäger» öffnete die Höfner Künstler Barbara Schneider-Gegenschatz Tür und Tor zu ihrem Atelier «MalBar» in Pfäffikon. In und ums Haus konnte man jedoch nicht nur ihre Bilder bewundern.

Das einzige, was man bei der Anfahrt zu Barbara Schneider-Gegenschatz’ Haus, Garten und Atelier sah, waren Sonnenschirme. Im Schatten verbargen sich jedoch wahre Schätze. Im und ums Haus hat die Künstlerin am vergangenen Samstag und Sonntag 30 ihrer Werke ausgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. «Ich habe alle Gemälde präsentiert,die ich momentan besitze. Für mehr habe ich gar keinen Lagerraum», erklärt Schneider-Gegenschatz.

Das «Berufsgeheimnis» verraten

Wer die Bilder sieht, weiss warum: Die grössten Kunstwerke haben Masse von ungefähr zwei auf zwei Meter. «Ich bin ein Mensch, der sich gerne ausbreitet. Das widerspiegelt sich auch in meiner Kunst», erklärt sich die Höfnerin die Grösse ihrer Bilder. Die Gemälde sind aber nicht nur gross, an ihnen ist auch etwas dran. Bis zu 25 Kilogramm können die Werke wiegen. «Die Basis bildet Holz, auf das ich dann eine Mischung aus Acrylfarbe und Asche anwende,um eine Struktur herzustellen. Manchmal gebe ich auch noch ein bisschen Erde dazu. Die Natürlichkeit meiner Kunst ist mir sehr wichtig», erklärt sie ihr «Berufsgeheimnis ». Je nach Bild klebe sie dann auch noch Metallteile drauf. Von Zahnrädern über Bierdeckel bis hin zu Metallplatten findet so alles seinen Weg auf die Holzleinwand der Künstlerin. Ihr Material sammle sie im Alltag, «was ich finde und mir gefällt, das behalte ich», erklärt Schneider-Gegenschatz. Der Einblick in ihr Atelier beweist das. Hunderte von kleinen und grossen Gegenständen warten hier darauf,in einem neuen Kunstwerk verarbeitet zu werden. Ein inspirierender Ort, wie es eine Besucherin formuliert.

Ein Ort der Begegnung

An der Ausstellung «Für Jäger und Sammler» konnte man jedoch nicht nur die Kunstwerke der Höfnerin bewundern. Auch die Aussicht von ihrem Atelier auf der Luegeten und der einladende Garten verführten zum Verweilen. «Meine Ausstellungen sollen auch ein Ort der Begegnungen und des Austausches sein», beteuert sie. Und so fanden nicht nur Bilder neue Besitzer, sondern auch die Besucher neue Gesprächspartner. Die Begeisterung für die Kunst der Höfnerin war dabei deutlich spürbar. «Wenn wir eine leere Wand haben, kommen wir wieder», meinte ein Ehepaar lachend. Einen Haken habe das Projekt jedoch, so Schneider-Gegenschatz. «Leider kann ich nicht einfach einen Knopf drücken und meine Wohnstube ist am Montag wieder umgeräumt. Nächste Woche ist also wieder zügeln angesagt», witzelt sie.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Christina Teuber)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

12.06.2017

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