«Gleiches – Viel» heisst der Titel der Fotoausstellung von Monika Bloch, die zurzeit im Gemeindehaus Schloss in Pfäffikon läuft. Bild Hans Ueli Kühni
«Gleiches – Viel» heisst der Titel der Fotoausstellung von Monika Bloch, die zurzeit im Gemeindehaus Schloss in Pfäffikon läuft. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Ein Blick für das Wesentliche

Die Ausstellung «Gleiches – Viel» von Monika Bloch im Gemeindehaus Schloss in Pfäffikon zeugt vom Einfühlungsvermögen der Fotografin und überrascht den Betrachter.

Am Montagabend fand die Vernissage von Monika Blochs Fotoausstellung statt. Die ambitionierte Hobbyfotografin, bestens bekannt als Rektorin der Schulen der Gemeinde Freienbach, zeigt 23 grossformatige Farbfotografien. Sie sind in den letzten Jahren entstanden und wurden in zwölf Ländern aufgenommen. Doch: Die Bilder wahren eine Linie,es sind nicht einfach zusammengewürfelte Reiseeindrücke von hier und dort. Vielmehr verdichtet Bloch ein Thema und sucht bei der Auswahl der Sujets nach sich wiederholenden oder ergänzenden Elementen, die miteinander kommunizieren. So zeigt sie unter anderem Werke zum Thema Holz: Bäume als Urform des Holzes, geometrisch in strikte Rechtecke unterteilte Holzkästen, in eine weiche Form gebrachte Holz-Kleiderbügel oder das Holzgestänge eines Sonnenschirms im Gegenlicht – Verbindendes und Gemeinsames, trotz unterschiedlichster Herkunft. Überhaupt sind es Bilder, bei denen sich der Betrachter in Gedanken verlieren kann. Was der Betrachter jedoch nicht zu sehen bekommt, sind Bilder von Menschen; Natur, Farben, Formen und Strukturen sind Blochs bevorzugte Sujets.

Eine Spätberufene

An der Vernissage fand Elias Tresch, Präsident der Kulturkommission Freienbach, lobende Worte für das geschulte Auge der Fotografin,die bei der Fotografie genau wie in ihrem Beruf neue Ideen suche, einen zielgerichteten Blick brauche und immer höchste Qualität anstrebe. Erst seit ein paar Jahren, seit sie sich eine «richtige» Kamera gegönnt habe, sei der Funke zu mehr als nur zum gelegentlichen Knipsen gesprungen. Sie habe zwar in früheren Jahren auch schon mal Negativfilme entwickelt, aber so richtig gepackt habe es sie erst im Zeitalter der digitalen Fotografie und seit die Kameras taugen. Wie das Resultat zeigt, ist es nie zu spät, etwas Neues anzufangen.

Die Ausstellung «Gleiches – Viel» läuft noch bis zum 12. Juni und ist während der Bürostunden im Gemeindehaus Schloss zugänglich.

Höfner Volksblatt (Hans Ueli Kühni)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

17.05.2017

Webcode

www.schwyzkultur.ch/HQBxRn