Gabriela Good (links) und Fränzi Diethelm stellen im Sidi-Treff in Pfäffikon einen Querschnitt ihres Schaffens aus. Beide malen seit vielen Jahren und wagen jetzt den Schritt an die Öffentlichkeit. Bild Hans Ueli Kühni
Gabriela Good (links) und Fränzi Diethelm stellen im Sidi-Treff in Pfäffikon einen Querschnitt ihres Schaffens aus. Beide malen seit vielen Jahren und wagen jetzt den Schritt an die Öffentlichkeit. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Freundinnen zeigen ihre Werke

Gleich zwei junge Künstlerinnen zeigen noch bis zum 6. Januar 2011 einen Querschnitt ihres Schaffens im Sidi-Treff in Pfäffikon. Sie sind Freundinnen, aber in der Malerei geht jede ihren eigenen Weg.

Es kommt eher selten vor, dass zwei Künstlerinnen zusammen an einer Ausstellung vertreten sind. Darauf angesprochen, erklärten Gabriela Good aus Walenstadt und Fränzi Diethelm aus Galgenen, dass sie seit Jahren Freundinnen seien und sich von der Arbeit her kennen. Zum gemeinsamen Malen fehle ihnen aber die Zeit. Der Raum im Sidi-Treff ist klein, leider, denn man hätte gerne mehr gesehen von den frisch wirkenden Gemälden der beiden sympathischen Künstlerinnen.

VerschiedeneMaterialien

Gabriela Good drückt sich mit verschiedensten Mitteln aus, Acryl, Öl, Aquarell – und sie greife neuerdings auch zum Spachtel und arbeite mit weiteren Materialien, erklärte sie gestern an der Vernissage. Sie male seit ihrer Kindheit, habe sich weitergebildet, sei auch mal zur Töpferei abgewandert, aber immer wieder zur Malerei zurückgekommen. Das ist gut so, denn ihre Bilder sind ansprechend, mehrheitlich realistisch und immer farbenfroh.

Fantasie freien Lauf lassen

Einen anderen Weg geht Fränzi Diethelm. Sie bleibt bei Öl auf Leinwand. Dafür lässt sie ihren Fantasien freien Lauf, romantisch darf es schon mal sein. Oder auch surrealistisch. Da werden aus den gebrochenen Wellen am Strand plötzlich emporspringende Schimmel, im Olivenbaum steckt der Körper eines Menschen. Aber sie kann auch anders: Niedliche Katzenbilder, nur wenige Quadratzentimeter gross, stellt sie aus. Und in ihren Unterlagen zeigt sie Strandlandschaften – leider hätten diese keinen Platz an der Ausstellung gehabt, erklärt sie bedauernd. Auch wenn sie dem Öl treu bleibt, sind ihre Werke abwechslungsreich, spannend, fantasieanregend. Für beide Künstlerinnen ist es die zweite Ausstellung – weitere werden bestimmt folgen, denn am Können mangelt es kaum. Die Preise ihrer Werke sind sehr moderat, vielleicht auch ein Grund, an einem Donnerstagnachmittag den Sidi-Treff zu besuchen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

01.10.2010

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www.schwyzkultur.ch/RBMkgL