Jeder der fünf Künstler trug seinen Teil zum Turm bei. Bild Hans Ueli Kühni
Jeder der fünf Künstler trug seinen Teil zum Turm bei. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Fünf Künstler und ein Turm

Am Freitag öffnete der Schlossturm in Pfäffikon die Pforten zur Ausstellung «Turmensionen ». Eisenplastiken, Bilder, Zeichnungen und Skulpturen aus Stein, Alabaster oder Holz sind zu sehen.

Am Freitagabend trafen sich Kunstliebhaber und Kunstschaffende zu einer eindrücklichen Kunstausstellung im Schlossturm. Zur Einstimmung spielte das Ensemble Lafalla besinnliche Lieder, unter anderem das speziell für den Anlass komponierte Stück «Lüchtturm». Auffallend dabei waren die selbst gebauten, zwölfsaitigen afrikanischen Jagdharfen, die weiche Klänge erzeugten.

Turmbau zu Pfäffikon

In der Eröffnungsrede erklärte Ursula Fässler vom Verein Pro Schloss, wie es überhaupt zu dieser Ausstellung der fünf Künstler Urs Martin Traber, Elisabeth Romeny, Lutz Hellmuth, Stephan Keller und Marc Theissing – die zum Teil weit auseinander wohnen – kam. Die Auflösung ergab sich dann auch in den persönlichen Ausführungen der Künstler, die sich zum Teil bereits am Skulpturensymposium vor zwei Jahren in Pfäffikon kennengelernt hatten. So war zu erfahren, dass man nach etwas Gemeinsamem und Verbindendem gesucht habe und dabei sei die Idee entstanden, dass jeder zur Eröffnung einen Teil eines Turmes mitbringen würde. Der Kreativität wurde freien Lauf gelassen, einzig der Durchmesser von 27 Zentimeter für die tragende Röhre war Vorgabe. Das vor Ort kurzerhand zusammengebaute Werk unter dem Titel «Der Turmbau zu Pfäffikon» wurde dann den Besuchern erstmals präsentiert.

Alle leisteten Beitrag

Jeder Künstler leistete seinen Beitrag zu dem mitten im Raum stehenden, eindrücklichen Turm innerhalb des Schlossturms. Nach Musik, einleitenden Worten und einem Apéro hatte man Gelegenheit, die Kunstwerke auf allen Etagen zu besichtigen und mit den Künstlern aus Nah und Fern ausgiebig zu sprechen. Es war spannend, die einzelnen Werke zu betrachten, zu vergleichen, zu interpretieren und dann die Entstehungsidee direkt vom Künstler erklärt zu bekommen. Man spürte schnell, dass das Wort «Kunst» eben von Können kommt.

Die Ausstellung ist an den kommenden zwei Wochenenden (Freitag von 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr) geöffnet.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

29.10.2012

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www.schwyzkultur.ch/APnhL2