Therese Ruch, Hanni Iten und Catherine Labhart (v. l.) zeigen ihre Werke im Schlossturm. Bild Hans Ueli Kühni
Therese Ruch, Hanni Iten und Catherine Labhart (v. l.) zeigen ihre Werke im Schlossturm. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Kunst hoch drei im Schlossturm

Der Verein Pro Schloss Pfäffikon lud am Freitagabend zur Vernissage der Ausstellung «gerissen – geschliffen – gewirkt» ein. Zahlreiche Besucher konnten Kunst kennenlernen, die auf viel Geschick, gutem Geschmack und gekonntem Handwerk beruht.

Quasi Kunst im Dreierpack gibt es zurzeit im Schlossturm in Pfäffikon zu sehen. Denn drei Künstlerinnen stellen ihreWerke zusammen aus – und für jede Einzelne lohnt sich der Gang ins historische Gebäude.

Doch der Reihe nach:Therese Ruch zeigt Skulpturen, die sie aus Speck-stein in endloser Handarbeit mit Säge, Meissel, Raspel, Feile und Schnitzmesser formt und zuletzt mit Schleifpapier perfektioniert. Das Resultat sind auf Hochglanz polierte Unikate von grosser Ausstrahlung.

Textile Objekte

Ganz anders die beiden anderen Künstlerinnen Catherine Labhart und Hanni Iten. Beide stellen textile Objekte aus, die zum Staunen anregen. Labhart hat eine eigene Technik entwickelt, um Bilder zu weben, die an Gemälde erinnern. Nur einen halben Zentimeter wachsen ihre Arbeiten pro Stunde. Sie investiere unendlich viel Zeit in ihre Werke, und sie geniesse dabei die Langsamkeit des Hochstuhlwebens, erklärte sie während der Vernissage.

Hanni Iten präsentiert filigraneTextilarbeiten, transparente Bilder, die sie in einer eigenen Technik herstellt. Sie färbt die Stoffe zumTeil selber und setzt auch neue Materialien ein. Im-mer spielen Farben eine grosse Rolle, die Arbeiten leben davon. Aber auch die Collagen sind besonders und greifen unter anderem Themen aus dem Alltag auf, etwa die Problematik von Fukushima.

In ihrer Einführung durfte Ursula Fässler vomVerein Pro Schloss Pfäffikon auch ein Flöten-Ensemble unter der Leitung von Elisabeth Meyerhans begrüssen, das den Anlass mit musikalischen Beiträgen ausschmückte.





Noch bis 10. November

Die Ausstellung dauert nochbis zum 10. November und ist jeweils freitags von 17 bis 20 Uhr und am Samstag und Sonntag von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

28.10.2013

Webcode

www.schwyzkultur.ch/yZ27L5