Fides Wettstein-Zuppiger (links) und ihre Schwester Franziska Zuppiger schaffen mit Kamera und Pinsel auf einem Bild neue Sichtweisen von «Unbedeutendem». Bild zvg
Fides Wettstein-Zuppiger (links) und ihre Schwester Franziska Zuppiger schaffen mit Kamera und Pinsel auf einem Bild neue Sichtweisen von «Unbedeutendem». Bild zvg

Kunst & Design

Schwesterliche Synergien in F-Dur

Die Schwestern Fides Wettstein-Zuppiger und Franziska Zuppiger stellen ihre gemeinsam entstandenen Werke im Berufsinformationszentrum (BIZ) Pfäffikon aus. Die öffentliche Vernissage geht am Donnerstag, 4. November, um 19 Uhr über die Bühne.

Spätestens seit der letzten Bundesratswahl sollten wir gemerkt haben, welche – bisher gerne verkannten – Energien in vielen Frauen stecken. Die beiden Schwestern Fides und Franziska haben ihre Energien lange Zeit auf verschiedenen Ebenen ausgelebt: Fides, die gelernte Hochbauzeichnerin, als Wirtin des Restaurants «Adler» in Gommiswald zusammen mit ihrem Mann, Franziska als Turnlehrerin und Mutter sowie seit zwei Jahren in einer Weiterbildung zur Psychomotoriktherapeutin. Daneben waren die beiden in Jona aufgewachsenen Frauen immer gestalterisch tätig, Fides in der Malerei und ihre Schwester als Fotografin. Dass diese Energiequellen sich aber verbinden könnten, wurde ihnen erst bewusst, als es darum ging, eine neue Speisekarte zu gestalten. Franziska liess ihre Aufnahmen von Küchengeräten so knifflig geraten, dass Fides fand, sie könnte mit dem Pinsel quasi eine Antwort dazu malen.

Alltägliches wird zur Kunst

Diese Synergie in der gleichen Tonart, aber mit verschiedenen Instrumenten führte zu weiteren Sujets aus dem Alltag: Da entstehen aus unbeachteten Dolendeckeln ergreifende Formen und Farben, da werden Birkenrinden neu geboren. So gelingt es den beiden Schwestern, mit Kamera und Pinsel auf einem Bild neue Sichtweisen von «Unbedeutendem» zu schaffen, ein neues Bewusstwerden von Gegenständen, die wir sonst buchstäblich «mit Füssen treten». Spannend ist es auch herauszufinden, wo die Fotografin ihre Finger und wo die Malerin ihre Hand im Spiel hatte.

Harfen im Zwiegespräch

An der Vernissage wird die Harfenlehrerin Alexandra Horat aus Freienbach mit ihrer Schülerin Ellinor Wyss aus Sarnen zeigen, dass auch Musikerinnen interessante Zwiegespräche führen können. Oder: «Wo die Sprache aufhört, beginnt die Musik.» So führt die BIZ-Galerie quasi ihr tägliches Kerngeschäft fort und lässt Berufswelten sinnlich erfahren.

Ausstellung
Ort:

Berufsinformationszentrum Pfäffikon
Huobstrasse9


Zeiten:

Mo bis Fr
08.00 bis 12 Uhr
13.30 bis 17 Uhr
montags bis 18.30 Uhr

Die Werke bleiben bis Ostern 2011 ausgestellt und sind teilweise käuflich.

Infos:

www.sz.ch/berufsberatung
und
www.adler-gommiswald.ch

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

19.10.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/mDpr51