Das grossformatige Gemälde mit der Dame in Rosa steht für die Romantik. Bild Janine Jakob
Das grossformatige Gemälde mit der Dame in Rosa steht für die Romantik. Bild Janine Jakob

Kunst & Design

Sinnliche Frauen tragen Hüte

André Wilhelm eröffnete im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon seine Ausstellung «Damen» und überrascht mit Gemälden inspiriert durch die Natur der Region, sowie mit Romantik und femininer Frauenmode.

 Der Künstler André Wilhelm eröffnete am Sonntagabend im Hotel «Seedamm Plaza» in Pfäffikon auf rund 130 Quadratmetern des Foyers seine Ausstellung «Damen ». Der gelernte Schriftsetzer, seit über 36 Jahren als Künstler tätig, zeigt sich mit Farbklecksen auf Hemd und Schuhen.Als Kunstmaler ist er stets darauf bedacht,sich im Arbeitsprozess zu verbessern und zielt darauf ab mit seinen Farben und Darstellungen die Betrachter für das Bunte der realen Welt zu sensibilisieren. Die Werke sind teils expressionistisch geprägt. Sie zeigen Frauen in Mode unterschiedlicher Zeiten umgeben von der schönen Natur. Mit Leichtigkeit bewegt sich die Dame am Zürichsee mit offenem Haar, langem Kleid und extravaganter Handtasche. Zeitsprünge in den Kunstwerken Im Kontrast in strenger Mode steht die Dame aus der Serie «Dame mit Hut» in breitkrempigem rosa Hut und rosa Kleid. Auffällig sind das Feminine, die Leidenschaft und das Romantische.Im Schein der Laterne geniesst sie den Moment mit geschlossenen Augen. Die Stimmung erinnert an das Café des Place du Forum in Arles; wie es einst Vincent van Gogh darstellte. Zeitsprünge sind typisch für den Künstler. Er transportiert das Alte in die heutige Zeit. Vom Biedermeier wechselt er ins 18. Jahrhundert: Eine Dame porträtiert im ovalen Rahmen trägt die französische Kopfbedeckung Fontange. Ihr Oberkörper trägt ein buntes Kleid einer jüngeren Epoche ausserhalb des dargestellten Rahmens. Der Betrachter wird inspiriert, über Grenzen hinauszugehen, selbst Neues auszuprobieren. Der Hut als Symbol Faszination für die Mode erlangte Wilhelm bereits in Kindheitsjahren, als seine Mutter insbesondere für seine Schwestern schöne Kleidung nähte. «Wenn die Dame einen Hut trägt, nimmt sie mehr Raum ein und weitet sich aus – es ist etwas Kosmisches», so Wilhelm fasziniert.«Ich fände es schön, wenn Frauen öfters Hüte tragen würden ». Die Dame eines Gemäldes wendet sich vom Betrachter ab – ihr Blick schweift über das Wasser, dabei strahlt ihre bunte Kleidung und der extravagante Hut. Die Werke stellen überwiegend eine gewisse Lockerheit dar. Die Symbolik darin besagt,man solle nicht alles so streng nehmen. Gerade in der schönen Sommerzeit ein mit Leichtigkeit zu befolgendes Credo. Die Kunst von Wilhelm lässt sich auch in Form von Foulards geniessen – die Kombination der textilen Kunst und der Malerei finden hierbei ihre Symbiose. Auf Wunsch lässt der Künstler Seide oder Baumwolle mit seinen Bildern bedrucken. Die Ausstellung dauert noch bis Ende Oktober. 


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Janine Jakob

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

31.07.2018

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