Charles Lewinsky las am Mittwochabend vor zahlreichem Publikum im Schlossturm aus seinem Kriminalroman. Bild Hans Ueli Kühni
Charles Lewinsky las am Mittwochabend vor zahlreichem Publikum im Schlossturm aus seinem Kriminalroman. Bild Hans Ueli Kühni

Literatur

Ein Grosser der Schweizer Literatur las in Pfäffikon

Im Rahmen der literarischen Vortragsreihe WortKunst im Schlossturm Pfäffikon las am Mittwochabend der Schriftsteller und Drehbuchautor Charles Lewinsky aus seinem ersten Krimi.

Mord und Totschlag gehören nicht zu den literarischen Arbeiten von Charles Lewinsky. So ist der Hauptprotagonist in seinem ersten im vergangenen August erschienenen Kriminalroman «Der Wille des Volkes» denn auch nicht ein knallharter Detektiv, sondern ein biederer Journalist, der sich das Aufdecken eines Mordes zum Hobby macht. Der Roman spielt in einer fiktiven Schweiz, die von den Schweizer Demokraten regiert und dominiert wird und die dem Ermittler das Leben schwer machen. Lewinsky scheut sich nicht vor politischen Seitenhieben und versteht es auch, dem Leser immer wieder Lachsalven zu entlocken. Am Mittwochabend las der Autor im Schlossturm, und er zeigte sich von seiner humorvollen Seite. Es sei immer schwierig,aus einem Krimi vorzulesen, denn man dürfe ja den Täter nicht entlarven. Eines sei aber allen Krimis gemeinsam: Am Anfang gebe es einen Toten, und am Ende wisse man warum und wer der Mörder sei. Und so blieb die Spannung erhalten, nach der Lesung war man recht neugierig den Ausgang der Geschichte zu kennen.


Lewinsky, das Multitalent


Lewinsky ist ein Grosser der Schweizer Literatur, und er hat schon zahlreiche Bücher geschrieben. Doch auch auf Theaterbühnen, in der Filmwelt und in Fernsehshows hat das Multitalent seine Spuren hinterlassen. Ja, sogar der grosse Harald Juhnke hat auf ihn und seine Texte gesetzt – «aber das ist auf die Dauer literarisch etwa so herausfordernd wie die alpinistische Besteigung eines Maulwurfshügels» meint er in seiner Biografie. Lewinsky erklärte im persönlichen Gespräch, dass er weder auf Facebook noch auf Twitter zu finden sei. Dafür habe er seiner Homepage grosse Beachtung geschenkt. In der Tat findet man dort einen eindrücklichen Einblick in den Werdegang und das Schaffen eines tollen Künstlers.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Hans Ueli Kühni

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

20.04.2018

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www.schwyzkultur.ch/mJP9gv