Bruno und Ruth Jakob alias Herr und Frau Tucholsky.  Bild Alessia von Euw
Bruno und Ruth Jakob alias Herr und Frau Tucholsky. Bild Alessia von Euw

Literatur

In die Welt Kurt Tucholskys eingetaucht

Bruno und Ruth Jakob luden in der Mediothek in Pfäffikon zu einer Zeitreise ein und lasen aus den Werken des deutschen Journalisten und Schriftstellers Kurt Tucholsky.

Das Ehepaar Bruno und Ruth Jakob stellte sich am Freitag in der Mediothek in Pfäffikon als Herr und Frau Tucholsky vor. Mit überzeugenden Kostümen und konstant durchgezogenen Rollen lasen sie aus Kurt Tucholskys Werken. Mit erzählerischem Talent zogen die Jakobs die zahlreichen Zuhörer mit viel Witz und Charme in ihren Bann.

Überblick über Leben und Werk

Die Lesung war chronologisch nach dem Leben und den Werken Tucholskys aufgebaut. Die lockeren Übergänge erfrischten die Lesung und sicherten die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Die Erzählbühne im unteren Stock der Mediothek war von Bildern von Kurt Tucholsky umgeben, sodass sich die Zuhörer einen noch besseren Blick auf den deutschen Journalisten und Schriftsteller verschaffen konnten.

Den Pazifismus angestrebt

«Die echte Satire ist blutreinigend, und wer gesundes Blut hat, der hat auch einen reinen Teint. Was darf die Satire? Alles!»: Nach diesem Motto versteckte Kurt Tucholsky als Satiriker der Weimarer Republik seine gesellschaftskritischen Botschaften in seinen verschiedenen Werken. Sein Ziel war es, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern – er strebte den Pazifismus an.

Die Aktualität der Themen ging derweil nicht verloren. «Die Welt hat sich seit damals nicht gross verändert», erklärten die Jakobs, «die Menschen fallen ständig in dieselben Verhaltensmuster zurück».

Gedanken Raum gelassen

Mit der Lesung der Werke von Kurt Tucholsky wurden die Zuhörer zum Nachdenken angeregt. Für einen anschliessenden Gedankenaustausch unter den Zuhörern war der Apéro in der Mediothek der geeignete Ort, um den gelungenen Abend ausklingen zu lassen.

Höfner Volksblatt (Alessia von Euw)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

01.05.2017

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www.schwyzkultur.ch/vfv3vF