Letztes Jahr hats für den dritten Platz in der Schweizer Vorausscheidung gereicht, nun hofft Gisel De Marco aus Pfäffikon, dass sie die Schweiz vor rund 170 Millionen Fernseh-Zuschauern am ESC in Wien vertreten darf. Bild zvg
Letztes Jahr hats für den dritten Platz in der Schweizer Vorausscheidung gereicht, nun hofft Gisel De Marco aus Pfäffikon, dass sie die Schweiz vor rund 170 Millionen Fernseh-Zuschauern am ESC in Wien vertreten darf. Bild zvg

Musik

Ausserschwyzer ESC-Hoffnung

Bald entscheidet sich, wer die Schweiz am Eurovision Song Contest (ESC) 2015 vertritt. Mit der Neo-Pfäffikerin Gisel De Marco (32), einigen womöglich noch als Finalistin der letztjährigen Ausgabe von «TheVoice of Switzerland» in Erinnerung, geht auch eine Ausserschwyzerin insVoting-Rennen.

Gisel De Marco träumt von der ganz grossen Bühne. Nach ihrer Teilnahme an der letztjährigen Vorausscheidung ist es nun das zweite Mal, dass die hübsche Sängerin ins ESC-Rennen steigt. Immerhin kam sie vergangenes Jahr bei Jury und TV-Publikum so gut an,dass sie in der Schweizer Vorausscheidung für den ESC 2014 ins Finale gewählt wurde und dort den Sprung aufsTreppchen schaffte. Davor vermochte die 32-Jährige bereits im Casting-Format «TheVoice of Switzerland» zu überzeugen, kam bis in die Live-Shows.

Nun im Alleingang

War sie bei ihrem ersten ESC-Abenteuer noch mit zwei Mitkandidaten genannter Castingshow am Start, tritt Gisel De Marco dieses Jahr alleine an, mit dem Ziel, im Mai vor rund 170 Mio.TV-Zuschauern die Schweiz vertreten zu dürfen. Für den 60. ESC, der nach dem letztjährigen Sieg der österreichischen Kunstfigur Conchita Wurst heuer in Wien ausgetragen wird, bewirbt sie sich mit dem Pop-Song «Teasing You», der von einer Frau handelt, deren Mann ihr nie richtig zuhört. «Getextet wurde das Lied von spanischen Songwritern, die schon mit mehreren Stücken am ESC vertreten waren. Sie wissen genau, was einen guten ESC-Song ausmacht», sagt Gisel De Marco, die bereits ein Album produziert hat und als Sängerin Geld verdient, zusätzlich aber noch in der Rechtsabteilung einer Zürcher Investment-Firma arbeitet.

Kein «Nullnummern»-Potenzial

Dass es die Schweizer Beiträge im europäischen Gesangswettbewerb nicht immer leicht haben, ist der Sängerin bewusst.Angst davor, dass sich ihr Song in die Folge helvetischer Nullnummern – wie jener von Gunvor Guggisberg oder Piero Esteriore – einreiht, hat Gisel De Marco indes nicht. «Der Song hat nicht nur einen echt witzigen Text, sondern auch eine eingängige Melodie. Als ich ihn mir anfangs ein paar Mal angehört hatte, brachte ich ihn wochenlang nicht mehr aus dem Kopf. Ich nahm dies als Zeichen, dass ich es genau mit diesem Lied versuchen muss», erinnert sich die Argentinierin, die seit vierJahren in der Schweiz lebt und vor acht Monaten zu ihremVerlobten nach Pfäffikon zog. Würde sie am ESC tatsächlich triumphieren, wäre das auch ein Sieg für den Kanton Schwyz, sagt sie. Der Region bald wieder den Rücken zu kehren habe sie nämlich nicht vor. «Ich fühle mich absolut wohl hier, habe den See, die Berge und nette Leute», schwärmt die Blondine.

Bevor sie vom Sieg träumt, gilt es nun aber erst einmal in der Schweizer Vorausscheidung zu reüssieren. Gisel De Marcos Song und die Voting-Möglichkeit (bis 17. November) gibt es unter

http://esc.srf.ch/de/gisel-de-marco


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

12.11.2014

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www.schwyzkultur.ch/7dY3RK