Musik
Beschwingte Variationen zum Frühling
«Variations» hiess das Frühlingsprogramm, mit dem das Duo Praxedis am Donnerstagnachmittag im Tertianum Huob in Pfäffikon die Besucher erfreute.
Benno Inauen versprach den Besuchern nicht zu viel, als er ein vielsagendes Konzert zum beginnenden Frühling ankündigte. Das Duo Praxedis, bestehend aus Praxedis Hug-Rütti (Harfe) und Praxedis Geneviève Hug (Piano), konzertierte nicht zum ersten Mal im Tertianum.Entsprechend gross war deshalb auch der Publikumsaufmarsch.
Liebliche, beschwingende Musik
Die beiden Musikerinnen – Mutter und Tochter – begannen mit Wolfgang Amadeus Mozarts Variationen «Ein Weib ist das schönste Ding der Welt». Mozarts liebliche, fröhliche und beschwingte Musik öffnete Herz und Sinne und eignete sich bestens dazu, bei den Zuhörern Frühlingsgefühle zu wecken. Ein Graf soll Johann Sebastian Bach den Auftrag gegeben haben, für den Cembalisten Johann Gottlieb Goldberg Variationen für Cembalo zu komponieren. Das Spiel dieser Variationen sollte ihm helfen, einzuschlafen. Von den 30 Variationen gaben die beiden versierten Musikerinnen neun der barocken zum Besten, die wohltuend, reich verziert und abwechslungsreich anzuhören waren. John Thomas war Hofkomponist der Queen Victoria. Mit den Variationen op. 16 nahmen die beiden feinfühligen, äusserst virtuosen Musikerinnen die Zuhörer endgültig für sich ein.
Abstecher in die Romantik
Die Zuhörer bekamen feine, liebliche sowie romantische und lange Läufe zu hören, die sich mit extrem rasanten abwechselten. Zwischendurch wurden die Zuhörer mit volkstümlich anmutenden Passagen überrascht. Praxedis Hug-Rüttis und Praxedis Geneviève Hugs fantastisches Spiel machte Lust auf mehr. Das Stück «Die wiegenden Osterglocken» als Zugabe setzte den Schlusspunkt unter ein grossartiges, spezielles Konzert.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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