Musik
Das etwas andere Bläserquintett
Gestern fand bei warmen Frühsommerwetter im Schlossturm in Pfäffikon eine musikalische Matinée mit dem Nexus reedquintett statt.
Der Veranstalter, Gabriel Schwyter, begrüsste die zahlreich erschienenen Liebhaber klassischer Musik und überliess die Bühne den fünf jungen, mehrfach ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern. In diesem Bläserquintett bläst Sandro Blank aus Lachen das Saxophon. Weiter besteht das Quintett aus Marita Kohler (Oboe/Englischhorn), Annatina Kull (Klarinette), sowie aus Nicola Katz (Bassklarinette) und Maurus Conte (Fagott). Die Zusammensetzung dieses Bläserquintetts ist aussergewöhnlich, besteht sie doch ausschliesslich aus Rohrblattinstrumenten.
Angenehm warme Klänge
Das Konzert begann mit der Serenade in C-moll von Wolfgang Amadeus Mozart unter dem Titel «Nachtmusique». Früher verstand man unter einer Serenade ein abendliches Ständchen, heute jedoch eher ein Instrumentalstück mit unterhaltsamem Charakter und mit mehreren Sätzen. Nach der Pause spielte das Quintett eine der bekanntesten Kompositionen von Claude Debussy «Suite bergamasque». Debussy liess sich dabei von Paul Verlaines Gedicht «Claire de lune» inspirieren. Eigentlich als Klaviersuite komponiert, verzauberten die fünf Bläser Debussys Werk mit ihren Klängen und verbreiteten eine warme Atmosphäre im Schlossturm. Als Abschluss des Konzerts intonierte das Ensemble das zeitgenössische Stück «Interface» der griechischen Komponistin Calliope Tsoupaki. Auch bei diesem Musikstück zeichnete sich das Nexus reedquintett durch die grosse Virtuosität, Homogenität und einen angenehmen warmen Klang aus. Das begeisterte Publikum spendete den tollen Musikern den verdienten Applaus und verliess anschliessend den Schlossturm mit der Gewissheit, ein aussergewöhnliches Musikerlebnis genossen zu haben.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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Kategorie
- Musik
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