Leia Zhu ist noch keine zehn Jahre alt und spielt schon zusammen mit dem Meister Zakhar Bron vor Publikum auf der Bühne, begleitet vom 22-köpfigen Streichorchester Zakhar Bron Chamber Orchestra. Bild Hans Ueli Kühni
Leia Zhu ist noch keine zehn Jahre alt und spielt schon zusammen mit dem Meister Zakhar Bron vor Publikum auf der Bühne, begleitet vom 22-köpfigen Streichorchester Zakhar Bron Chamber Orchestra. Bild Hans Ueli Kühni

Musik

Ein Benefizkonzert mit überzeugenden Nachwuchstalenten

Gleich sechs junge Violin-Talente spielten am Freitagabend am Benefizkonzert im Hotel «Seedamm Plaza» in Pfäffikon, dessen Erlös vollumfänglich Waisenkindern in Südafrika zugute kommt. Begleitet wurden sie vom Zakhar Bron Chamber Orchestra.

Dieser Abend wird Musikgeniessern unvergesslich bleiben. Das Zakhar Bron Chamber Orchestra unter Leitung des Meisters Zakhar Bron bildete den Rahmen für die Auftritte von sechs jungen Violin- Talenten, die schon im zarten Alter von drei und vier Jahren mit dem Violinenspiel begonnen haben. Inzwischen stehen sie auf der grossen Bühne und übernehmen bei anspruchsvollen Streichmusikstücken den Solopart.

Grosse Begeisterung

Das Publikum war begeistert von den Auftritten von Ellinor D’Melon, Mone Hattori, Elena Kawazu, Katya Tsukanova, Cecile Vonderwahl und Leia Zhu – alle zwischen neun und 16 Jahren jung. Sie interpretierten feinfühlig und auf eindrückliche Weise anspruchsvolle Stücke von Dimitry Shostakovich, Max Bruch, Pablo de Sarasate, Henryk Wieniawski oder Franz Waxmann.

Erlös für Waisenkinder

Doch gekommen waren die vielen Besucher nicht ausschliesslich des Musikgenusses wegen; vielmehr ging es auch darum, die Stiftung House of Encouragement – gegründet von Estelle und Walter Bosshard aus dem Zürcher Oberland – zu unterstützen. Diese Organisation kümmert sich um Waisenkinder im Township Soshanguve in Südafrika und betreut in drei Zentren etwa 240 Kinder. Im Interview erklärten die Stiftungsgründer dem aus dem Schweizer Fernsehen bekannten Moderator Stephan Klapproth, dass man weitere Pläne habe. Man wolle in Zukunft nicht nur pflegen, sondern fördern. Dazu gehöre Bildung und Ausbildung, denn nur so könnten sich die Kinder eine eigene Existenz sichern. Nach seiner nachdenklich stimmenden Rede erklärte Klapproth, dass sich viele von uns ohne zu überlegen einen Designer-Anzug oder ein neues Deuxpièces leisten und dabei kaum etwas für die wirklich Ärmsten übrig haben. Ein erster grosser Betrag, nämlich 25 000 Franken,wurde von der Rosmarie- Mettler-Stiftung gleich noch während des Anlasses durch Daniel Mettler in Form eines riesigen Cheques überreicht. Dazu kommt der Erlös aus den Eintrittskarten, der nun nach Afrika überwiesen werden kann.

Unkosten privat gedeckt

Wie der Initiant und Sponsor des Events, Rolf Frischknecht, im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte, werde er dafür geradestehen, dass der Verkaufserlös jedes einzelnen Billetts und weitere Spenden der Stiftung House of Encouragement zugute kommen. Die Unkosten übernehme er aus der privaten Kasse. Er hat mit seinem uneigennützigen Einsatz einen unvergesslichen Anlass ermöglicht, und es ist für die Waisenkinder zu hoffen, dass er hier oder dort einen Nachahmer findet.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Hans Ueli Kühni)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

20.04.2015

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