Das Quartetto Madrigalesco mit (v. l.) Erich Landtwing, Barbara Landtwing, Evi Laubi und Rolf Laubi sowie dem Vorleser Antonio Mordasini (Bildmitte) erfüllte den Saal im Schlossturm in Pfäffikon mit festlichen Klängen. Bild bsa
Das Quartetto Madrigalesco mit (v. l.) Erich Landtwing, Barbara Landtwing, Evi Laubi und Rolf Laubi sowie dem Vorleser Antonio Mordasini (Bildmitte) erfüllte den Saal im Schlossturm in Pfäffikon mit festlichen Klängen. Bild bsa

Musik

Festtage mit Mozart beendet

Besonders besinnlich konnte man die Festtage in den alten Gemäuern des Schlossturms in Pfäffikon mit Musik von Mozart, Paisiello und Bach ausklingen lassen. Das Quartetto Madrigalesco lud zum Konzert «Mozart auf Reisen» ein. Das Programm war wie immer sehr abwechslungsreich.

Es gehört zur langjährigen Tradition, dass am letzten Weihnachtsfeiertag – dem Stephanstag – in den frühen Abendstunden das Quartetto Madrigalesco in den Schloss-turm in Pfäffikon zu einem musikalischen Ausklang der Feiertage einlädt. Immer wieder überraschen die passionierten Musiker Barbara Landt-wing (Violine), Erich Landtwing (Flöte), Evi Laubi (Viola) und Rolf Laubi (Cello) mit einem abwechslungsreichen Programm.

Mozart, Paisiello und Bach

Heuer führte das Ensemble sein Publikum mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Giovanni Paisiello und Johann Christian Bach musikalisch ins 18. Jahrhundert. Spannende Anekdoten rund um die Reiseerlebnisse, gelesen von Antonio Mordasini, umrahmten das stimmige Konzert, bei dem die Freude und Liebe der Musiker zu ihren Instrumenten voll zum Ausdruck kam.

Beschwerliche Reisen

Neben zwei Werken von Giovanni Paisiello und Johann Christian Bach, die beide mit Mozart befreundet waren und musikalischen Einfluss auf ihn hatten, kamen vor allem Quartette von Mozart zur Aufführung. «Mozart war beinahe ein Drittel seines Lebens auf Reisen, die ihn in zehn Länder des heutigen Europas führten», erzählte Mordasini. Das Reisen anno dazumal war beschwerlich. So schrieb der junge Mozart 1780 seinem Vater: «Glücklich und vergnügt war meine Ankunft! – Glücklich, weil uns auf der Reise nichts Widriges zugestossen, und vergnügt, weil wir kaum denAugenblick, an Ort und Ende zu kommen, erwarten konnten, wegen der obwohl kurzen doch sehr beschwerlichen Reise.»

Publikum in Bann gezogen

Eine der vielen Reisen führte Mozart nach Mannheim, das damals zu den wichtigen Musikmetropolen Europas gehörte. Mit dem «Quartetto in G-Dur » kam die zweite Quartettfrucht des Mannheimer Winters durch das heimische Quartetto Madrigalesco zur Aufführung. Vom ersten Ton weg vermochten die Musiker mit ihrer gewohnt leichten, präzisen Art zu spielen, das Publikum in den Bann der damaligen Musik mit ihren liebevollen Melodien zu ziehen und liessen während des ganzen Konzerts Zeit und Raum vergessen.



Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

30.12.2013

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