Auch Flora Makaya Yavwa ist vor Lampenfieber nicht gefeit. «Vor einem Auftritt gehe ich in mich, bete zu Gott und denke an meine verstorbene Mutter», sagt sie. (Bild: SRF/Samuel Trümpy)
Auch Flora Makaya Yavwa ist vor Lampenfieber nicht gefeit. «Vor einem Auftritt gehe ich in mich, bete zu Gott und denke an meine verstorbene Mutter», sagt sie. (Bild: SRF/Samuel Trümpy)

Musik

Flora Makaya Yavwa: «Pfäffikon ist meine Heimat»

Das Schweizer Fernsehen sucht derzeit das grösste Schweizer Talent. Unter den Kandidatinnen ist auch Flora Makaya Yavwa. Aufgewachsen ist sie in den Höfen.

Man darf es ruhig sagen: Die Sendung «Die grössten Schweizer Talente» lebt unter anderem von Höfner Talenten. Die 14-jährige Julia Maria Sakar alias Julia Star aus Bäch hat es ins Halbfinale geschafft (wir berichteten) und will nun am übernächsten Sonntag in Kreuzlingen einen der begehrten Finalplätze ergattern. Doch schon eine Woche davor, am kommenden Sonntag, tritt eine weitere Höfnerin mit dem gleichen Ziel auf: Flora Makaya Yavwa.

Durch Zufall auf die Bühne

Die gebürtige Angolanerin kam als Vierjährige in die Schweiz. Die Gemeinde Freienbach gewährte der zehnköpfigen Familie Luvualu damals Asyl. «Dafür sind wir der Gemeinde ewig dankbar», erklärt die 32-Jährige gegenüber unserer Zeitung. «Ich habe in Pfäffikon, wo ich aufgewachsen und zur Schule gegangen bin, schöne Jahre erlebt.» Vor elf Jahren dann verliess die stimmgewaltige Sänger in das Höfner Dorf. «Aber immer, wenn ich dorthin zurückkehre, schlägt mein Herz höher», sagt sie. «Ich komme ursprünglich zwar aus Angola, aber die Schweiz und vor allem Pfäffikon sind genauso meine Heimat.» Die Geschichte, wie Flora Makaya Yavwa es überhaupt auf die grosse Showbühne des Schweizer Fernsehens geschafft hat, dürfte mittlerweile jeder kennen: Sie sass unter den Zuschauern, um sich die Castings anzusehen, und gab in einer Pause eine Kostprobe ihres Könnens. Die überzeugte die Moderatoren dermassen, dass sie die Hobbysängerin überredeten, sich offiziell für das Casting anzumelden. Makaya tat es und verzauberte sowohl das Publikum als auch die Jury mit dem Lied «I will always love you» von Whitney Houston. Das Lied widmete sie ihrer verstorbenen Mutter – «meinem Vorbild», wie Makaya sagt. «Sie hat mir das Singen beigebracht.»

Überraschende Liederwahl

Mit ihrem Auftritt war Makaya das Ticket für den Halbfinal sicher. Jetzt, da sie es schon einmal so weit gebracht hat, möchte sie auch gewinnen. «Ich will ins Finale», erklärt sie entschlossen. «Das ist mein Ziel, und darauf arbeite ichhin.» Welches Lied sie am Sonntag vortragen wird, wollte sie unserer Zeitung nicht verraten. Nur so viel sagte sie: «Alle werden überrascht sein, denn mit meiner Liederwahl rechnet sicher niemand.» Flora Makaya Yavwa lebt mit ihrem Mann Timothy und ihrer einjährigen Tochter Anisha in Uster. Die gelernte Coiffeuse und Visagistin arbeitet zurzeit als Nanny, Telefonistin und unterrichtet Kinder und Jugendliche in Gesang. «Egal, was bei der Casting-Show herauskommt, auch wenn ich gewinnen werde, etwas ist sicher», sagt Flora Makaya Yavwa: «Meine Arbeit als Gesangslehrerin werde ich nicht aufgeben. Die Kinder geben mir so viel.»

Weitere Infos

www.sendungen.sf.tv/
schweizertalente


March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

02.03.2011

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