Katharina Egli-Niedderer und Bernhard Isenring sorgten an der samstäglichen Orgelmatinee für einen wahren Hörgenuss. Bild Verena Blattmann
Katharina Egli-Niedderer und Bernhard Isenring sorgten an der samstäglichen Orgelmatinee für einen wahren Hörgenuss. Bild Verena Blattmann

Musik

In schönster Harmonie

Die Orgelmatinee vom Samstag war Komponisten der Spätromantik und Frühmoderne gewidmet. Mit Katharina Egli-Niedderer (Querflöte) und Bernhard Isenring (Orgel) waren zwei äusserst versierte Musiker zu hören.

Es ist bereits die 58. Orgelmatinee, die vom OrganistenTeam Pfäffikon-Freienbach organisiert wurde. Auch diese Matinee in der Pfarrkirche St. Meinrad in Pfäffikon durfte wiederum auf eine treue Zuhörerschaft von Freunden der Orgelmusik zählen. Katharina Egli-Niedderer (Querflöte) und Bernhard Isenring (Orgel) erfreuten die Zuhörer mit anspruchsvollen Werken aus der Spätromantik und Frühmoderne und beeindruckten das Publikum mit ihrem harmonischen, präzisen Zusammenspiel und ihrer Vielseitigkeit.

Von romantisch bis modern

Das «Andante religioso op. 6» des Romantikers Hans Hiller brachte mit seiner speziellen, eindrücklichen Melodie die Herzen der Zuhörer zum Klingen. Sie zeigte sich teils fröhlich und jubilierend, stellenweise aber auch etwas sehnsuchtsvoll und endete mit Thrillern. Einen feinen musikalischen Dialog zwischen zwei Instrumenten, die auch dann wunderbar harmonierten, wenn die Musiker von den vielen Wendungen des Stücks herausgefordert wurden, bekamen die Zuhörer mit dem «Weihnachts-Kanzone» von Karl Hoyer zu hören. Hoyer komponierte dieses Kanzone nach einer Melodie des französischen Troubadours Adam de la Halle (um 1240). Erst 23 Jahre alt war JehanAlain, als er «Trois Mouvements» komponierte. Ein überraschend einfacher Schluss beendete den dritten Satz des sehr rasanten «Allegro Vivace», das auf das etwas melancholische «Andante» und das «Allegro con gazia» folgte, bei dem der warme Ton der Flötistin ganz besonders zur Geltung kam.

Harmonisches Zusammenspiel

Mit dem «Cantilene» aus der «Orgelsonate Nr. 11 d-Moll op. 148» folgte nochmals ein langsameres Werk des Romantikers Josef Rheinberger. Rassig, witzig, beschwingt und mit einem akzentuierten, das Witzig-Ironische unterstreichenden Schluss wurde die Matinee mit «Pastorale Scherzosibus (2010)» des 1955 in Hamburg geborenen Komponisten Andreas Willscher beendet.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

12.01.2015

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