Musik
Musikalische Geschichte uraufgeführt
Am späteren Sonntagnachmittag wurde im Rahmen des Programms «TonWortKunst» im Schlossturm in Pfäffikon eine musikalische Geschichte zum ersten Mal vor Publikum gespielt.
Was für Kinder gedacht war, hat wohl auch den Erwachsenen gefallen, denn das neue Stück von Domenica Ammann mit dem Titel «Oktavio Mauszart» war am Sonntag nicht nur unterhaltend, sondern auch lehrreich und bot mit einem Streichquintett und einer singenden Säge gute Musik. Das uraufgeführte Stück handelt von einer Maus, die ein besonderes Talent hat: Sie kann auf einer Säge perfekt spielen. Die anderen Mäuse bewundern ihren Artgenossen, ja sogar die Katzen sind beeindruckt ob seines Könnens.Und wie es so ist,steigt Erfolg gern zu Kopf.
Die hochmütige Maus
Die Maus Oktavio sagte sich, sie verdiene eine bessere Frau als nur eine Mausdame. Die Maus, gespielt von der Protagonistin Ammann selbst, zog also aus und ging auf die Suche, wollte eine Menschenfrau und scheiterte zum ersten Mal. Auf der Suche traf sie den Uhu, einen Falken, den Mond, die Sonne, den Wind und letztlich einen alten Turm, der seit Jahrhunderten aller Unbill standhält. Es kam, wie es kommen musste: Niemand wollte sich mit Oktavio einlassen, bis er – Ironie des Schicksals – auf ein Mäuseweiblein traf, das im Turm wohnte. Die grosse Liebe entfachte, man heiratete und es gab viele Kinder. Die Moral der Geschichte? Wer Erfolg hat, sollte auf dem Boden bleiben und seinesgleichen nicht verachten. Die Künstlerin verstand es, im Laufe der Geschichte alle Instrumente ihrer professionellen Begleiter wie Bratsche, Violine, Kontrabass oder Cello den Kindern näherzubringen und sie für klassische Musik zu sensibilisieren. Als Schauspielerin schwebte Domenica Ammann über die ganze Breite des Saals, verwandelte sich in verschiedene Figuren und sang zu den Klängen des Orchesters.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Hans Ueli Kühni)
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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