Angeleitet von Dirigent Niki Wüthrich sang das Publikum zu den Klängen des Regionalorchesters Con Brio den «Ägyptischen Marsch» von Johann Strauss. Bild Lilo Etter
Angeleitet von Dirigent Niki Wüthrich sang das Publikum zu den Klängen des Regionalorchesters Con Brio den «Ägyptischen Marsch» von Johann Strauss. Bild Lilo Etter

Musik

Neujahr mit Wiener Charme

«Musikalische Perlen» war das Motto der Neujahrskonzerte des Regionalorchesters Con Brio. Am 2. Januar gastierte es mit mitreissender Spielfreude und der Solohornistin Carla Blackwood als Gastmusikerin in der katholischen Kirche in Pfäffikon.

Spannungsreich und intensiv gestaltet eröffnete das Orchester Con Brio unter der Leitung von NikiWüthrich mit der Ouvertüre zur Oper «Nabucco» von Giuseppe Verdi das gut besuchte Konzert. Durch das schwungvolle Programm führte sympathisch Con-Brio-Präsident Max Wild. Als Zweites war «Habanera», ein Tanz aus Kuba, von Emmanuel Chabrier zu hören. Die weiche Melodie verströmte gefühlvolle Wärme.

Erhabene Klänge

Dem schloss sich «Hornkonzert in B-Dur op. 91» des 1875 in Kiew geborenen, russischen Komponisten Reinhold Glière an. Das Orchester spielte einen vielschichtigen Hintergrund, der gleichsam das Leben an einem breiten Strom wiedergeben, wie auch mit erhabenen Klängen imposante Bauten am Ufer, aber auch mit breiteren Takten die Weite der durchflossenen Landschaft und die Unendlichkeit des Himmels sowie frische Volkstümlichkeit für ein Fest am Strom mit Tanz, Musik und Ausgelassenheit andeuten könnte. Ergänzend bot die australische Solohornistin Carla Blackwood in diesem kraftvollen Rahmen als Kontrast mit Sensibilität das Subtile,Virtuose, etwa das Flirren einer Libelle, das Glitzern des Wassers, das Träumen in die Wolken oder den Duft einer Sommerwiese.

Es bleibt in der Familie

Nach der Pause führte Max Wild mit Carla Blackwood ein kurzes Interview zu Persönlichem aus ihrem Leben und fragte zuletzt, wie eine international bekannte Musikerin dazu komme, beim Regionalorchester Con Brio aufzutreten. «Dirigent Niki Wüthrich ist mein Mann», war ihre einfache Antwort. Im zweitenTeil widmete sich das Orchester der charmanten Wiener Musik. Rassig begann sie mit dem Marsch «Über Berg, über Tal» von Franz von Suppé, mitsingen konnten die Zuhörer in «Ägyptischer Marsch op. 335» von Johann Strauss, mitreissend war der temperamentvolle Walzer «España» von Emile Waldteufel.

Vogelhändler

Den Schluss des Konzerts machte die Ouvertüre zur Operette «Der Vogelhändler» von Carl Zeller mit Melodien wie «Grüss euch Gott, alle miteinander». Mit den besten Wünschen fürs 2015 folgte als erste Zugabe die «Champagner Polka» von Johann Strauss und natürlich durfte der «Radetzky-Marsch» von Johann Strauss (Vater) zum Mitklatschen nicht fehlen.Danach erhob sich das Publikum zum begeisterten, stehenden Applaus für das ganze Orchester.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

05.01.2015

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