Musik
Quartetto Madrigalesco verzauberte auch als Quintett
Das Quartetto Madrigalesco spielte mit Gast am Stephanstag sein Weihnachtskonzert im Schlossturm. Das zahlreich erschienene Publikum war beschwingt und begeistert.
Zu Weihnachten wurde aus einem Quartett ein Quintett und zeitweise ein Trio – und das auf wunderbare, musikalische Weise. Seit 22 Jahren spielt das Quartetto Madrigalesco im Schlossturm sein Weihnachtskonzert. Am frühen Abend des Stephanstags war es heuer in den mittelalterlichen Mauern wieder so weit. Der Andrang war gross, so dass eilig weitere Stühle herbei getragen werden mussten.
Gast an der Oboe
Zum zweiten Mal hatte das Quartett Yoko Jinnai an der Oboe als Gast geladen. «Sie ist eine Bereicherung», betonte Flötist Erich Landtwing, und sie musiziere schon seit Jahren mit dem Quartett. In wunderbarer, Herz erwärmender Harmonie spielten ausserdem im Quartetto Madrigalesco Barbara Landtwing (Violine), Evi Laubi (Viola) und Rolf Laubi (Violoncello). Erich Landtwing führte mit wertvollen Informationen durch das Programm, das mit dem «Quintett in F-Dur, Opus 11, No. 3» von Johann Christian Bach begann.
Bach, Boccherini und Haydn
Die «sehr elegante» Kammermusik erwies sich, wie von Erich Landtwing angekündigt, als beschwingt und galant, mit fast «zwitschernden» Flötenklängen. Vom wohl grössten Kammermusik-Komponisten seiner Generation, Luigi Boccherini, spielten sie das «Quintett in D-Dur, Opus 21, No. 1». Von Joseph Haydn, dessen 200. Todestag im 2009 gedacht wurde, erklang das «Divertimento No. 9» für Streichtrio. Mit einem ausgeprägt «tänzerischen » Schluss endete das «Quintett in G-Dur, Opus 11, No. 2», das ebenfalls vom jüngsten Bach-Sohn Johann Christian komponiert worden war. Mit einem fulminanten «Quintett in G-Dur, Opus 21, No. 5» beendete das Quartetto Madrigalesco sein zauberhaftes Konzert.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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