Musik
Seltene Werke von Schumann
Im Konzertsaal desTertianums Huob in Pfäffikon fand am Donnerstag ein Konzert ganz im Zeichen von Robert Schumann statt. Slobodan Mirkovic und Bernhard Billeter spielten zwei Sonaten für Violine und Klavier, die selten aufgeführt werden.
Robert Schumann gilt als Klavierkomponist. Seine Kammermusikalischen Werke werden eher selten aufgeführt und viele Violinisten machen einen Bogen um den Komponisten, obwohl er es verstand, die Streichinstrumente singen zu lassen. In jungen Jahren komponierte Schumann vorwiegend Liebeslieder. Erst nach der langersehnten und durch einen Prozess gegen den zukünftigen Brautvater erkämpften Heirat mit Carla Wieck wandte sich Schumann der Kammermusik zu. Klavierwerke entstanden dann nur noch selten. «Schumann ist wohl der echteste Romantiker seiner Zeit», sagte der Pianist Bernhard Billeter, der mit vielen Informationen rund um den Komponisten durch das Konzert führte.
Musik mit viel Leidenschaft
Die zwei passionierten Musiker Slobodan Mirkovic (Violine) und Bernhard Billeter (Flügel) verstanden es, in dem rund einstündigen Konzert einen Einblick in das Schaffen von Schumann zu geben. Aufgeführt wurden die «Sonate a-Moll op. 105» und die «Zweite grosse Sonate d-Moll op 121». «Beide Werke entstanden in unglaublich kurzer Zeit und unterscheiden sich stark voneinander in Länge, Satzzahl, Charakter und instrumentaltechnischem Anspruch», erklärte Billeter. Ob die gespielten Sätze melodiös, verträumt oder melancholisch klangen, die beiden Musiker wussten die Leidenschaft, die Schumann in seinen Werken vermittelt, mit ihren Instrumenten umzusetzen und bescherten damit dem grossen Publikum eine genussvolle, musikalische Stunde.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
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