Musik
Staunen mit Schubert
Die Tertianum Residenz Huob in Pfäffikon präsentiert am Donnerstag, 26. Februar, um 15 Uhr ein hochkarätiges Streichquintett. Zur Aufführung bringen sie ein Werk von Franz Schubert.
Martin Kunz und Joana Gereb (Violinen), Andreas Kunz (Viola), Chisaki Kito sowie Sara Oster Jovanovich (Violoncello) vom professionellen Huttwiler Kammerorchesters aus Langenthal konzertieren ohne Dirigent. Eine ideale Voraussetzung zur Interpretation eines so einzigartigen kammermusikalischen Spätwerks Schuberts, dem Streichquintett «CDur op. post. 163, D 956», in vier Sätzen.
Gewaltiges Lebenswerk
Wer Franz Schuberts (1797-1828) Gesamtwerk anschaut, schüttelt erstaunt den Kopf: Die mehr als 600 Kunstlieder, dazu Opern, Sinfonien, Kirchen, Klavierund Kammermusik sind nicht das Schaffen eines 85jährigen fleissigen Komponisten, Instrumentalisten und Lehrers, sondern eines Menschen, dem gerade 31 Lebensjahre vergönnt waren. Wer sich das in seinem Todesjahr 1828 geschaffene «Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli» anhört, fragt sich erschüttert, wie es möglich ist, dass ein so junger Mensch, die tiefsten Tiefen und höchsten Höhen des musikalischen Ausdrucks ausloten kann. Wie gelingt es ihm, Freude und Schmerz, herbe Schönheit und raue Empfindsamkeit auszudrücken und so vollendet verschmelzen zu lassen?
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
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