150 Mitwirkende erfüllten die katholische Kirche Pfäffikon mit Musik und Gesang und erfreuten das Publikum. Bild Lilo Etter
150 Mitwirkende erfüllten die katholische Kirche Pfäffikon mit Musik und Gesang und erfreuten das Publikum. Bild Lilo Etter

Musik

Von «Aida» bis hin zum «weissen Rössl»

Ein grosser Erfolg war die Premiere des Gemeinschaftsprojekts «cantare con brio» am Montagabend in der voll besetzten katholischen Kirche in Pfäffikon. Seine Begeisterung über die vielseitige Musik aus Oper, Operette und der leichten Muse bekundete das Publikum mit einem lang anhaltenden Applaus.

Gleich grandios und anspruchsvoll eröffneten die insgesamt 150 Mitwirkenden des Orchesters Con Brio, des Männerchors Hätzingen- Luchsingen sowie des gemischten ad-hoc Chors mit Sangesfreudigen von den Höfen bis ins Heidiland das Neujahrskonzert, das von den beiden musikalischen Leitern Mathias Elmer, Orchester Con Brio, und Vreni Lins, Männerchor Hätzingen-Luchsingen, abwechselnd dirigiert wurde. Dem gefühlvollen «Gran Finale Atto Due, vieni, o guerriero vindice» aus der Oper Aida von Giuseppe Verdi schlossen sich der berühmte, wehmütige Gefangenenchor «Va pensiero» aus Nabucco sowie der Zigeunerchor «vedi, le Fosche» aus Il Trovatore an. Gleichsam eingebettet in diese kraftvolle Musik war in zwei Teile geteilt aus Carmensuite I feinfühlige, weich und zart gespielte Musik von Georges Bizet zu hören, die mit dem stolzen, eleganten «Les Toréadors» endete.

Schwungvollnach derPause

Nach einer kleinen Pause wurde es schwungvoller und leichtlebiger. Ganz sachte, nur mit Geigen und Celli, erklang zuerst vom Orchester con brio «Pizzicato Polka» von Joseph und Johann Strauss. Melodiös folgte mit Orchester und Männerstimmen «An der schönen blauen Donau» von Johann Strauss Sohn. Mit einem Augenzwinkern kündigte Kathrin Häni, welche mit Charme durch das Programm führte, das stramme «Freikugeln» von Johann Strauss Sohn an. Eine schwerblütige Note in den Abend brachte «Wolga- Lied» aus der Operette «Der Zarewitsch » von Franz Lehar. Dann wurde es erneut leichtfüssig mit «der Schlittschuhläufer» von Emile Waldteufel.

Imweissen Rössl zuGast

Wieder mit den Frauenstimmen zusammen gab es ein lebensfrohes Schlussbouquet mit Stücken aus dem Singspiel «Im weissen Rössl» von Ralph Benatzky. Bei bekannten, romantischen Melodien wie «Die ganze Welt ist himmelblau», «Mein Liebeslied muss ein Walzer sein» oder «Es muss was Wunderbares sein, von dir geliebt zu werden», hätten sicher etliche Zuhörer gerne gleich mitgesungen. Als Zugabe wurde zuerst von Edward Elgar feierlich aus «Of Pomp and Circumstance March No 1» in deutsch gesungen «Land of Hope and Glory» dargeboten. Als Letztes ertönte der unverwüstliche Radetzky-Marsch von Johann Strauss Vater mit genauer Klatschanleitung von Mathias Elmer, der genauso herzhaft gefolgt wurde wie jedes Mal beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

30.12.2009

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