Erich Landtwing, Evi Laubi, Jasmine Vollmer, Barbara Landtwing und Rolf Laubi (v. l.) begeisterten und brachten nochmals feierliche Stimmung in die Herzen des Publikums. Bild Bettina Schärlinger
Erich Landtwing, Evi Laubi, Jasmine Vollmer, Barbara Landtwing und Rolf Laubi (v. l.) begeisterten und brachten nochmals feierliche Stimmung in die Herzen des Publikums. Bild Bettina Schärlinger

Musik

Weihnachtstage mit Mozart abgeschlossen

Wer die Festtage musikalisch ausklingen lassen wollte, dem bot sich am Abend des Stephanstags die Gelegenheit dazu. Im Schlossturm in Pfäffikon konzertierte das Quartetto Madrigalesco mit Harfenistin Jasmine Vollmer und faszinierte das Publikum im vollbesetzten Saal. Organisiert wurde das Konzert vom Verein Pro Schloss Pfäffikon.

Der Saal im Schlossturm füllte sich schnell, und es mussten sogar noch einige Stühle herbeigeschafft werden, damit alle einen Sitzplatz bekamen, um diesen musikalischen Ausklang der Weihnachtszeit geniessen zu können. Einen Schwerpunkt des Konzerts setzte das Quartetto Madrigalesco mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Das bekannte «Andante in C-Dur für Flöte und Orchester» wurde von der Harfinistin Jasmine Vollmer speziell für Flöte und Harfe arrangiert. «Dieses Werk kann man nicht anders bezeichnen als makellos schön, rokoko-selig, einfach sorgenfrei», meinte der Flötist des Quartetts, Erich Landtwing, der auf sympathische Art durch das Programm führte. Das Stück lebte vom sanften Klang, der durch das Zusammenspiel beider Instrumente entstand und verzauberte die Zuhörer vom ersten Ton weg.

Weicher Harfenklang

Dass die Harfe eines der ältesten Musikinstrumente ist und um etwa 2000 vor Christus aus einem Jagdbogen entwickelt wurde, erklärte Vollmer, die oft mit dem Basler Sinfonie-Orchester auftritt, auf humorvolle Art zu Beginn des Konzerts und brachte mit ihren Informationen viele zum Staunen. Dass sich der weiche Klang der Harfe wunderschön in das Klangbild des Quartetto Madrigalesco – bestehend aus den Musikern Barbara Landtwing (Violine), Evi Laubi (Viola), Erich Landtwing (Flöte) und Rolf Laubi (Violoncello) – einfügte, bewiesen die Musiker im Werk «Konzert Nr. 6 für Harfe und Orchester» in einer Quartett-Fassung von Georg Friedrich Händel. Vor dem Schlusswerk war das «Quartett in D-Dur» von Johann Christian Bach zu hören. Dieser Komponist hatte grossen Einfluss auf den Stil des jungen Mozarts und die zwei gespielten Sätze «Andante und Minuetto» strahlten viel Zuversicht aus, die auch oft bei Werken von Mozart zu finden ist.

Adagio und Rondo zum Schluss

Damit wurde gekonnt die Brücke zum unbekannten zweisätzigen Quintett «Adagio und Rondo» für Harfe, Flöte und Streicher von Mozart, geschlagen. Sein letztes Kammermusikwerk übrigens. Es fiel durch die von der Harfe bestimmten Klangfarben und die besondere Eleganz auf. Mit dem immer wiederkehrenden Thema vom «Rondo» im Ohr kehrten die begeisterten Zuhörer von dem gut verständlichen klassischen Konzert in besinnlicher und feierlicher Stimmung zurück in den Abend des letzten Weihnachtstags.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

28.12.2011

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