Sie erfreuten die Zuhörer mit einem abwechslungsreichen, feinfühligen Konzert: (v. l.) Bettina Alban, Irina Grünwald und Marek Dutkiewicz. Bild Josef Blattmann
Sie erfreuten die Zuhörer mit einem abwechslungsreichen, feinfühligen Konzert: (v. l.) Bettina Alban, Irina Grünwald und Marek Dutkiewicz. Bild Josef Blattmann

Musik

Zum Frühling Musik voller Leichtigkeit

Mit dem Programm «Salut d’amour» erfreute das Ensemble Musica Senza Frontiere gestern das Publikum im Tertianum Huob in Pfäffikon.

Wie für den schönen Frühlingstag geschaffen zeigte sich das ansprechende Programm des Ensembles Musica Senza Frontiere.Das Ensemble, bestehend aus Bettina Alban – sie ersetzte den erkrankten Flötisten Jan Junker –, Irina Grünwald (beide Violine) sowie dem Gründer Marek Dutkiewicz (Cello) versetzte die Zuhörer für eine Stunde in die Zeit des Barocks und der Romantik und krönte das Konzert zum Schluss mit Wolfgang Amadeus Mozarts «Divertimento C-Dur» in den vier Sätzen Allegro, Adagio, Menuetto und Rondo.

Leichtigkeit und Lebensfreude

Das wohl anspruchsvollste Werk des Konzerts bestach durch Gefühl und Leichtigkeit. Die Musiker verstanden es, das Werk gekonnt wiederzugeben und so zu interpretieren, dass die Zuhörer die verschiedenen Emotionen wie Fröhlichkeit und Lebensfreude musikalisch miterleben durften. Es war nicht etwa eine Komposition von Georg Friedrich Händel. Die «Suite in G» im Stil des Barocks ist eine Komposition aus dem Jahr 2015 von Tanguy Neumann, wohnhaft in Luxemburg. Neumann ist autistisch und ein guter Freund der Musiker. Sein Werk in vier Sätzen beinhaltet majestätische, gradlinige Passagen, wirkte, nicht zuletzt wegen der Thriller im ersten Satz, manchmal auch verspielt bis fröhlich. Mit dem bekannten «Kanon » von Johannes Pachelbel gelangte ein zweites, feierlich und gediegen wirkendes Werk aus dem Barock zur Aufführung.

Von der Romantik zum Tango

Mit Robert Schumanns sehr romantischer, lieblicher «Träumerei» aus dem Zyklus «Die Kinderszenen» Op.15 stand ein populäres, bekanntes Stück der Romantik auf dem Programm. Peter Tschaikowskis «Juni-Barkarole» aus dem Zyklus «Die Jahreszeiten» Op. 37 erinnerte von der Melodie her an das grosse und weite Heimatland des Komponisten, an «Mütterchen Russland ». Dass ein Tango auch von drei Streichern leidenschaftlich gespielt werden kann und dabei nahezu typisch daherkommt, bewiesen die drei profilierten Musiker bei Carlos Gardels Tango «Por una cabeza».Dabei übernahm das Cello den markantesten Part. Ein witziger Schluss beendete den Farbtupfer im Programm.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Verena Blattmann)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

17.03.2017

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