Höhepunkt des Weihnachtskonzertes bildete das Quartett in D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Bild Paul A. Good
Höhepunkt des Weihnachtskonzertes bildete das Quartett in D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Bild Paul A. Good

Musik

Musikalisch von Wien nach Südamerika

Das Quintetto animato spielte am Stephanstag im Schlossturm in Pfäffikon.

Das Quintetto animato ist immer ein gern gesehener (und gehörter) Gast im Schlossturm in Pfäffikon. In der Besetzung Damara Meier (Flöte), Anna Katharina Rebman n (Viola und Violine), Jörg Bachmann (Violoncello), Sebastian Vogler (Violine) und Günter Mantel (Guitarre) führte diesmal die musikalische Reise von Wien nach Südamerika. Im Mittelpunkt des Konzertes stand das Flötenquartett D-Dur KV 285 von Wolfgang Amadeus Mozart. Doch dazu später. Der Beginn war dem französischen Komponisten und zu seiner Zeit bekanntesten Violinisten Jean-Marie Leclair l’Ainé gewidmet. Anna Katharina Rebmann, Sebastian Vogler und Jörg Bachmann interpretierten die vierteilige Triosonate D-Dur für Violine, Viola und Violoncello. Nach Joseph Kreutzers Trio Nr. 3 für Flöte, Violine und Gitarre überzeugte Günter Mantel als Solist auf der Gitarre mit dem Prélude in e-Moll von Heitor Villa-Lobos. Der brasilianische Komponist und Dirigent ist der populärste und auch international bekannteste Komponist klassischer Musik seines Landes.

Inspirierendes Flötenkonzert


Den Höhepunkt des Konzertes, bei welchem die fünf Musikantinnen und Musikanten durch saubere Intonation und ausbalancierten Klangausgleich überzeugten, bildete, wie eingangs erwähnt, das Quartett in D-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello von Wolfgang Amadeus Mozart. Zeitgenössische Anekdoten wollen uns glauben machen, Mozart habe die Flöte eigentlich gar nicht geliebt, seine inspirierenden Flötenkonzerte und die grossartigen Flötenquartette führen diese Behauptung aber ad absurdum, im gespielten Werk vor allem das Adagio, in welchem Damara Meier mit der Flöte die Hauptmelodie spielte, begleitet von feinen Pizzicatotönen der Violine, der Viola und des Violoncellos. Anschliessend folgten noch René Dupérés «Querer» und zwei weitere Werke von südamerikanischen Komponisten (Máximo Diego Pujol aus Argentinien und Celso Machado aus Brasilien), bevor die fünf Instrumentalisten das besinnliche und qualitativ hochstehende Konzert mit dem Tango in h-Moll von Jean Kleeb (trotz des deutschklingenden Namens ein Brasilianer) beendeten. Die Zuhörer im voll besetzten Schlossturm liessen aber die Protagonisten des Abends nicht ohne Zugabe von der «Bühne». 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

30.12.2019

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