Ein Generationenprojekt mit Fiona Kempf, ihrem Vater Oliver und Grossvater Walter Hafen. Mit auf dem Foto ist auch die Frau des verstorbenen Grossvaters. Bild Sabrina Grüebler
Ein Generationenprojekt mit Fiona Kempf, ihrem Vater Oliver und Grossvater Walter Hafen. Mit auf dem Foto ist auch die Frau des verstorbenen Grossvaters. Bild Sabrina Grüebler

Kunst & Design

Verein Kunst Schwyz überrascht mit neuem Auftritt

Im vergangenen Jahr durfte der Verein Kunst Schwyz ein Jubiläum feiern. Die Jahresausstellung 2023 zeigt als Werkschau das aktuelle regionale Kunstschaffen mit Werken von dreiundzwanzig Mitgliedern. Auch wurde ein neues Logo gestaltet.

Das Zeughaus in Pfäffikon war am Samstagabend bestens besucht, die Stimmung locker und heiter. Nach einer kurzen Begrüssung durch die Vereinspräsidentin Sara Jäger und der Ankündigung des auch in diesem Jahr stattfindenden, moderierten Podiumsgespräch am 30.April zum Thema «Was darf Kunst?», eröffnete das junge Musikerduo Dominik Flückiger und Simone Felber die Ausstellung. Nachdem der Verein Kunst Schwyz letztes Jahr sein 30. Bestehen feierte, möchte er dieses Jahr mit seinem neuen, dynamischen Logo die Vielseitigkeit und Wandelbarkeit des Schwyzer Kulturschaffens in der visuellen Sprache in Verbindung mit dem Kanton aufzeigen. Die dem Wappenkreuz entsprechende geometrische Form lässt sich, ihrem Ursprung getreu, zu immer wieder neuer Form zusammenfügen. «Sie ist dynamisch wie die Kultur auch», erklärte Designerin Sara Jäger. Danach wurde das Wort an Simone Steinegger übergeben, die ihr zehnjähriges Jubiläum in der Kulturkommission des Vereins feiert. Ihre Eröff-nungsrede war erfrischend, es ging da-rum, dass der Verein nun «30 plus» ist. «30 plus ist nicht schlecht, es ist ein frisches, knackiges Alter», scherzte Simone Steinegger und brachte die Besucher zum Lachen, indem sie alle «Ü30» bat, die Hand zu heben. Auch sprach Simone Steinegger kurz mit Franziska Ripphausen, eines der heute 118 Mitglieder des Vereins Kunst Schwyz, das bereits seit der Gründung dabei ist. Auf die Frage, was sich in den 30 Jahren am meisten verändert hat, antwortete Ripphausen: «Es hat sich sehr viel verändert, vor allem die Anzahl der Künstler. Früher war es nur eine Handvoll, jetzt sind es ganz viele. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.»

Besucher miteinbeziehen


Die Besucherinnen und Besucher wurden von Steinegger dazu animiert, Inputs zu liefern. Dazu machte sie ein paar Beispiele. «Wie wäre es, mit ein paar Händen mehr, in der U30-Kategorie Kinder und Jugendliche auf den Verein aufmerksam zu machen und Ausstellungen mit oder für sie zu erarbeiten? ». Für die Inputs wurde ein Ideenboard beim Eingang aufgestellt, welches während der ganzen Ausstellungsdauer dort stehen wird, damit jeder und jede seine oder ihre Vision für die Zukunft des Vereins Kunst Schwyz anbringen kann. Einer der ausstellenden Künstler, Oliver Kempf, hatte im Apéro-Raum ein dazu perfekt passendes Kunstwerk aufgehängt. Das Generationen- Dreieck, welches er mit seiner ebenfalls anwesenden 17-jährigen Tochter Fiona Kempf und seinem bereits verstorbenen Schwiegervater kreiert hatte. Es soll die verschiedenen Ansichten der drei Generationen veranschaulichen. Vielseitig und wandelbar waren auch die Kunstwerke der 23 weiteren ausstellenden Künstler. Von Rohstein hin zu Fotografien und Skulpturen über Leinwände, Holzbilder und Stahlblechtafeln bis zu Experimenten mit Nadel und Faden war wieder einmal alles dabei. Wer die Vernissage am Samstag verpasst hat, kann die Ausstellung noch bis zum 7. Mai besuchen und seine Inputs für die Zukunft des Vereins Kunst Schwyz einbringen – oder selbst Mitglied werden und die Zukunft des Vereins aktiv mitgestalten.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Sabrina Grüebler

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

24.04.2023

Webcode

www.schwyzkultur.ch/7CvPwL