Die Guggenmusik Vilercella aus Willerzell erfreute mit ihren kakofonischen Klängen die Zuhörer.
Die Guggenmusik Vilercella aus Willerzell erfreute mit ihren kakofonischen Klängen die Zuhörer.
Die Siebner Waldhexen sind zwar schon leicht angegraut, bewiesen an der zweieinhalbstündigen Parade aber Ausdauer. Bilder Kurt Kassel
Die Siebner Waldhexen sind zwar schon leicht angegraut, bewiesen an der zweieinhalbstündigen Parade aber Ausdauer. Bilder Kurt Kassel

Brauchtum / Feste

Ein bunter Tross zog durch die Nacht

Zwei Jahre lang haben sich die Pfäffiker Zwickdröhtler auf ihr 25-Jahr-Jubiläum vorbereitet. Und ihr grosser Aufwand hat sich gelohnt.Tausende von Zuschauern genossen am Samstagabend den fast zweieinhalbstündigen farbenprächtigen Jubiläums-Nachtumzug.

54 Gruppen mit insgesamt über 1000 Mitwirkenden, darunter nicht weniger als elf Guggenmusiken, zogen durch das Dorf. Entlang der Umzugsroute standen die Fasnächtler teils in fünf und mehr Reihen und applaudierten begeistert. Viele Gruppen verteilten Süssigkeiten an die Kinder. Für die Erwachsenen gab es Rosoli, Kaffee avec, Glühwein oder Tee zum Aufwärmen. Die meisten Wagen wurden als Waldhäuschen durchs Dorf gezogen; nicht verwunderlich, waren doch viele Hexen- und Teufelsgruppen dabei. Den Vogel abgeschossen hat die Spinner-Cliqueaus Bäch, die gemäss ihrem Motto «Wilder Westen» mit einer aufwendig gebauten Santa-Fee-Dampflok aus den Anfängen der Bahngeschichte im Wilden Westen begeisterte.

Nachwuchsdabei

Erfreulich konnte man feststellen, dass immer mehr Gruppen mit vielen jungen und ganz jungen Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern aufmarschierten. Der Nachwuchs ist also vorhanden und wird den Fasnachtsgedanken weitertragen.

Dorfkern als grosser Festplatz

Nach der fast zweieinhalbstündigen Fasnachtsparade ging das Fest erst richtig los. Auf dem Dorfplatz gab es fast kein Durchkommen mehr. Das grosse Festzelt, in dem die Waldruhspatzen die Stimmung anheizten, und das Kaffeestübli, in dem die Steibach Buam aufspielten, waren schnell einmal überfüllt, sodass das Personal Mühe hatte, sich seinen Weg zu bahnen. Auch die «Top-Egg»- und die «Rondell»-Bar wurden von den partywütigen Fasnächtlern in Beschlag genommen. Die bekannte Partyband Vondüü heizte den Fasnächtlern im Guggerzelt ein und die Kolonne der hungrigen Fasnächtler am Grillstand wurde immer länger. Auf den Kirchentreppen tummelte sich viel fasnächtliches Volk und genoss den trockenen, nicht allzu kalten Abend.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

20.01.2014

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