Die «Grüchtechuchi» brodelte mal wieder so richtig. Bild: Alain Hospenthal
Die «Grüchtechuchi» brodelte mal wieder so richtig. Bild: Alain Hospenthal

Dies & Das

Pointierte Sprüche & augenzwinkernde Wahrheit boten beste Unterhaltung

Neun Bänkligruppen sorgten in Brunnen für kräftiges Lachmuskeltraining.

Am Samstagabend war in Brunnen dank dem Bänkliabend gehörig Spass angesagt, etwa auch im «Waldstätterhof ». Zu viel versprochen hatten die Organisatoren auf keinen Fall. Denn es wurde aufs Ausgiebigste gelacht, viel freudiges Augenwasser vergossen, und die humoristische Wahrheitsfindung hatte insgesamt etwas Befreiendes an sich. Mit 300 Anwesenden war der Saal restlos ausgebucht. Die erste Gruppe hat es bekanntlich am schwersten, denn noch sind die Lachmuskeln kalt, und der Geist ist im Glas. Es sind also eisbrecherische Fähigkeiten gefragt. Diesmal fiel diese Aufgabe den «Näbelchräjä» zu, die gleich zu Beginn die familiären Eskapaden der englischen Royals zum Aufwärmen verheizten. Spätestens nach dem Katar-Gate herrschte muntere Heiterkeit.

Flugass Berset vielfältig zerlegt


Die «Rätschwyber» nahmen anschliessend die neue Stoos Lodge auf die Schippe. Sie erzählten mithilfe der Melodie des «Stooslieds» die Geschichte eines äusserst amüsierenden, wenn auch gescheiterten Self-Check-ins. Und bei «Blitz und Blank», die wiederum als Putzlappen verkleidet die Bühne betraten, blieb keine schmutzige Wäsche ungewaschen – auch nicht die in Joe Bidens Garage. Für einen Riesenlacher sorgte zudem ihr Spruch zum Gendern mit «Bienli» und «Blüemli». Nach einem wunderbaren Hauptgang mit verkleidetem Kalb in Carneval- Sauce und verrückten Kartoffeln stand «Chlepfschiit» auf dem Bänkli-Plan. Wiederum war die WM in Katar Thema. Die Deutschen seien auch an der Fussballweltmeisterschaft gewesen, so die ersten beiden Verse des Vierzeilers, der in einer endlosen Kunstpause mit tosendem Applaus endete.

Hochkreisel-Thematik humoristisch aufgearbeitet


Mit besonders kunstvollen Flipcharts warteten die «Stehchrägeler» auf, deren Inhalte sich in Form von drehenden Propellern oder flatternden Prince- Charles-Ohren animieren liessen. Einen hintersinnigen Blick in die Abgründe Schweizer Amtszimmer bot auch «Gucki Schnüffelloch», der wie viele andere den Hochkreisel genüsslich in die Mangel nahm.

Alain Hospenthal

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

20.02.2023

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