100 Jahre alt wurde die Fasnachtsgesellschaft Narhalla Reichenburg. Bild zvg
100 Jahre alt wurde die Fasnachtsgesellschaft Narhalla Reichenburg. Bild zvg

Brauchtum / Feste

Tausende Fasnächtler machten Reichenburg zur Fasnachtshochburg

Mit einem Nachtumzug, einer Jubiläumsparty und dem Brauchtumsumzug am Sonntagnachmittag zum krönenden Abschluss beginnt die Narrhalla Reichenburg ihr 100-Jahr-Jubiläum.

Was für ein rauschendes Fest! Der zweitälteste Fasnachtsverein der March, die Narrhalla Reichenburg, feierte am Wochenende sein 100-Jahr- Jubiläum. Und wie! Buchstäblich mit Pauken und Trompeten starteten die Fasnächtler am Samstag mit einem spektakulären Nachtumzug, geprägt von Teufeln, Hexen und Guggenmusiken, die den vielen Hundert Zuschauern, die die Strassen in Reichenburg säumten, mächtig einheizten. Wie immer bei Nachtumzügen wirkten zahlreiche Gruppen ganz besonders in der Dunkelheit und sorgten für ein wohliges Schaudern. Hoch zu und her bis in die frühen Morgenstunden ging es danach bei der Jubiläumsparty in der Reichenburger Mehrzweckhalle.

Ehre, wem Ehre gebührt


Reich beschenkt wurde die Narrhalla Reichenburg am Sonntagmorgen beim Zunftmeisterempfang. Diverse Redner, darunter Gemeindepräsident Armin Kistler, Bezirksammann Joe Koller, Kantonsrat Hans-Peter Rast, Andreas Kaltenbach und Roland Wehrle als Vertreter der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte, Florian Hüppi, Präsident des Narrensymposiums und schliesslich Ferdi Segmüller, Präsident des Schweizer Verbandes für sämtliche Fasnachtsvereine (Hefari), hielten launige Reden und ehrten und beschenkten die jubilierende Narrhalla genauso wie die Vertreter aller Fasnachtsvereine, die danach am Brauchtumsumzug teilnahmen. Zum Schluss des Empfangs war der Gabentisch reich gefüllt und OK-Präsident Mathias Gemperli durfte die Gäste gemeinsam mit seinen OKKollegen Michael Gemperli und Daniel Winet zum gemeinsamen Essen vor dem grossen Umzug einladen.

Deutsche Gäste begeisterten


Dieser wurde im Anschluss noch einmal zu einem absoluten Höhepunkt. Fast 50 Gruppen waren mit von der Partie, dicht gedrängt standen die Zuschauer auf der Umzugsroute und liessen sich nur allzu gern vom fasnächtlichen Treiben anstecken. Nebst den traditionellen und beliebten Ausserschwyzer Fasnachtsgruppen sowie den Reichenburger Schulklassen sorgten vor allem auch die Gäste aus Deutschland, die Narrenzunft Strohglonki 1777 aus Leipferdingen und die Narrenzunft Lindau, für weitere Glanzpunkte. Mit zwei Innerschwyzer Nüsslergruppen sowie den Goldmäudern aus Einsiedeln wurde ausserdem die Vielfalt der Schwyzer Fasnacht wunderschön aufgezeigt.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Katja Stuppia

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

17.02.2020

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