Renate Käppeli liebt Bücher. Zum Jubiläum hat sie sich und allen Rigi-Liebhabern ein Buch geschenkt. Zahlreiche Autoren haben dafür persönliche Texte und Kurzgeschichten geschrieben. Bilder Philipp Schmidli
Renate Käppeli liebt Bücher. Zum Jubiläum hat sie sich und allen Rigi-Liebhabern ein Buch geschenkt. Zahlreiche Autoren haben dafür persönliche Texte und Kurzgeschichten geschrieben. Bilder Philipp Schmidli

Literatur

Ein neues Buch zum Rigi-Kulm-Fest

200 Personen feierten den 200. Geburtstag. Zum Jubiläum erscheint ein neues Buch.

Die Besitzerfamilie Käppeli lud zum Hotel-Jubiläum, und rund 200 Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur feierten am Samstagabend gemeinsam den Geburtstag des ältesten Kulm-Hotels der Schweiz.

Eigenes Geschenk gemacht

Die grösste Überraschung präsentierte Rigi-Kulm-Direktorin Renate Käppeli zum Schluss gleich selbst. Mit «Der Rigi ist die Rigi» schenkte sie dem Berg und den Gästen ein nigelnagelneues Lesebuch, das von der Grösse her in jeden Rucksack passt und inhaltlich abwechslungsreicher nicht sein könnte. Es sei schon immer ihr Traum gewesen, selber ein Buch herauszugeben oder sogar zu schreiben, führte Renate Käppeli aus.

Ein Lesebuch

Jetzt habe sich dieser Traum erfüllt. 23 Autorinnen und Autoren verfassten darin persönliche Texte und neue Geschichten zum berühmten Ausflugsberg. Schriftsteller wie Franz Hohler, Peter von Matt, John Wolf Brennan, Thomas Hürlimann, Klaus Merz, Gertrud Leutenegger, Martina Clavadetscher oder Annemarie Regez stellen die Königin der Berge in den Mittelpunkt ihrer Texte und erzählen teilweise ganz persönliche Geschichten oder Begebenheiten und Erlebnisse, die sie mit dem Berg verbinden. Der Zuger Andreas Iten, selber auch als Autor im Buch vertreten, stellte als Herausgeber das schön illustrierte Werk der edition bücherlese unter grösster Geheimhaltung zusammen. Entsprechend gross war am Samstag die Überraschung und Freude bei den Anwesenden.

Ein Ort der Inspiration

«Hier oben geniesst man nicht nur eine attraktive Aussicht. Auch die attraktive Steuerpolitik des Kantons Schwyz ist hier entstanden», erklärte zuvor der ehemalige Schwyzer Regierungsrat Franz Marty in seiner Gratulationsrede und dankte Beat und Renate Käppeli und ihrer Familie für «die Gastfreundschaft, die sie jeden Tag leisten». Dieser Ort «inspiriert zu Ideen und Visionen». So habe auch die Schwyzer Regierung den Berg schon früh für Seminare und Retraiten genutzt, auch wenn nicht alle Ideen am Schluss umgesetzt werden konnten. «Die Pläne, die Landesausstellung nach Schwyz zu bringen, missrieten.» Franz Marty hielt bereits vor 25 Jahren die Laudatio, damals noch als Regierungsrat. Am Samstag kündigte er als regelmässiger privater Rigi-Wanderer schmunzelnd sein Interesse an, als 94-Jähriger in 25 Jahren gerne noch einmal als Redner anzutreten.

Positive Stimmung

Karl Bucher, Verwaltungsratspräsident der Rigi Bahnen AG, freute sich, dass auf dem ganzen Berg wieder eine grosse Aufbruchstimmung vorhanden sei. «Es geht wieder etwas. Die Spirale dreht positiv», gratulierte und dankte auch er der Hoteliersfamilie. Die Rigi sei «der Tourismuspionier der Schweiz schlechthin». Gewaltige Innovation Ins gleiche Horn blies auch Finanzdirektor Kaspar Michel im Namen der Schwyzer Regierung. Mit der Eröffnung des ersten Kulm-Hotels der Schweiz sei damals, zusammen mit den Rigi Bahnen, «eine gewaltige Innovation geleistet worden», und das in einem Kanton, der «weder heute noch früher als Trendsetter » bekannt sei.

Bote der Urschweiz (Jürg Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

08.08.2016

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