Das Schwyzerörgeliquartett Rigigruess. Bild Kurt Zurfluh
Das Schwyzerörgeliquartett Rigigruess. Bild Kurt Zurfluh

Brauchtum / Feste

Volksmusik-Hit: «D’Chinese uf de Rigi»

In der Radio-Direktsendung wurde die Idee kreiert, eine Ländlermusik- Komposition für die Gäste aus Asien zu komponieren.

Im grossen Saal vom Rigi-Kulm-Hotel wurde zum Auftakt der Radio-Direktsendung «Zoogä-n-am Boogä» die Komposition «Herrliche Sonnenaufgänge» gespielt, während im Freien ein Sturm mit Regen tobte. Zwischen 20.00 und 22.00 Uhr stand in der SRF-Musikwelle am Freitagabend die Rigi musikalisch und in Gesprächen im Mittelpunkt. Der Küssnachter Moderator Beat Tschümperlin präsentierte Formationen, die sich zum grössten Teil mit Musikern aus der Region zusammensetzten: Ländlerhess aus Küssnacht, das Echo vomGätterli aus Gersau, das Schwyzerörgeliquartett Rigigruess mit jungen Schwyzerörgelispielern rund um die Rigi, das Jodelterzett Annegret von Bergen/ Antoinette Crawley-Amman mit Begleiter Röbi Küttel aus Goldau und Willis Wyberkapelle mit den beiden Schwyzerinnen Andrea Ulrich und Martina Rohrer.

Rigi ist und bleibt Schweizer Berg

In einem ersten Gespräch betonte Renate Käppeli von der Besitzerfamilie vom Rigi-Kulm-Hotel, dass «hier oben die wirklich schönsten Sonnenaufgänge der Welt zu sehen sind». Das sei sicher auch ein Grund, dass immer mehr Gäste aus Asien auf die Rigi kämen, meinte die langjährige Gastgeberin. Deshalb sei es wohl an der Zeit, dass von Willi Valotti eine Volksmusik-Komposition mit dem Namen «D’Chinese uf de Rigi» realisiert werden müsste, sagte Renate Käppeli in der zweistündigen Sendung. Rigibahn-Direktor Peter Pfenniger nahm diese Idee sofort auf und sicherte die Finanzierung für diese Produktion zu. Er betonte aber auch, dass trotz der Zunahme der Besucher aus Asien die Rigi ein Schweizer Berg bleibe: «Wir haben immer noch 80 Prozent Gäste aus der Schweiz, in ein paar Jahren werden die ausländischen Gäste wohl auf 30 Prozent steigen.»

Klarer Fall: Es heisst «die Rigi»

Wieder einmal schnitt Moderator Beat Tschümperlin im Gespräch mit Beat Diener aus Arth die Frage an, ob es der oder die Rigi heisse. Der ehemalige Kommandant der Schweizer Militärmusik und Rigi-Kenner stellte – wohl nicht zum letzten Mal – klar: «Der Berg ist eine Königin, also heisst es die Rigi.» Beat Tschümperlin aber meinte, dass es doch auch Küssnacht am Rigi heisse. Beat Diener konterte geschickt: «Die Küssnachter wollten wohl etwas Spezielles …» Deutlich zum Ausdruck kam in den verschiedenen Gesprächen das vielfältige Angebot auf der Rigi mit den zahlreichen musikalischen Veranstaltungen, mit den Literaturtagen und mit Brauchtumsfesten. Stammgast Remo Inderbitzin aus Ibach brachte es schliesslich auf den Punkt: «Es gibt nichts Schöneres als die Rigi.»

Bote der Urschweiz (Kurt Zurfluh)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

27.07.2015

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www.schwyzkultur.ch/9St7Rs