Grosses Publikum: Die Kinder waren beim Auftritt von Stress (mit weisser Schirmmütze) völlig aus dem Häuschen. Bild Bruno Facchin
Grosses Publikum: Die Kinder waren beim Auftritt von Stress (mit weisser Schirmmütze) völlig aus dem Häuschen. Bild Bruno Facchin

Musik

2300 Kids «rappten» die Rigi

Die Schwingerarena auf Rigi Staffel wurde gestern «zweckentfremdet», denn für einmal war nicht Folklore, sondern modernste Musik und «irrer» Sound angesagt. 2300 Schulkinder aus der Zentralschweiz und angrenzenden Kantonen erlebten Stress live auf dem Berg.

«Es war ursprünglich eine verrückt scheinende Idee, den Musiker Stress auf die Rigi zu holen», erklärte Roger Bernet, vorsitzender Geschäftsleiter von Aqua-Spa Ressorts, welche inskünftig auf Rigi Kaltbad tätig sein wird. Zusammen mit den Rigi Bahnen AG,Tourismusregion Rigi und weiteren Partnern wurde ein Event auf die Beine gestellt, welcher ausschliesslich Schulkinder ansprechen sollte. «Dazu gibt es zwei Hintergedanken, nämlich die Schönheiten unserer eigenen Berge und Natur zu zeigen und Kundschaft von morgen anzuheuern», so Bernet. Nicht zu unterschätzen sei aber auch Rapper Stress selber, der zusammen mit 25 Personen (inkl. Infrastruktur) anreiste. Sie werden von einem «unglaublichen Erlebnis » erzählen, denn fast alle waren noch nie auf der Rigi und hatten Spass an ihrem Auftritt, meinte Bernet weiter.

Botschaften als Schulstoff

Für Stress repräsentiert die Musik seine Gefühle und seine persönliche Balance. Seine Lieder enthalten häufig klare Botschaften gegen jegliche Form von Rassismus und politischen Extremismus. Stress behandelt Themen wie Drogen, Gefühle, Sehnsüchte, Alkohol, Gefängnis, Politik und Liebe. Im Oktober 2007 veröffentlichte Stress eine neue Single mit dem Namen «On n’a qu’une terre» (Wir haben nur eine Erde), in der er sich mit den Themen globale Erwärmung und Ressourcenknappheit beschäftigt. Das alles sind Themen, welche im Anschluss an die Schulreisen im Unterricht behandelt werden können, und somit auch den Plausch auf dem Berg sinnvoll ergänzen. Das Echo der Lehrerschaft war überaus positiv. Nicht zuletzt auch wegen der Kosten, denn pro Klasse mussten für Fahrt und Konzertbesuch lediglich 250 Franken berappt werden. Auch im nächsten Sommer soll wieder ein derartiger Anlass – nur für Schulkinder – organisiert werden.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

20.06.2012

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