Schlicht: Diese Krippe ergriff die Gäste durch ihre Einfachheit. Bild Christian Ballat
Schlicht: Diese Krippe ergriff die Gäste durch ihre Einfachheit. Bild Christian Ballat

Dies & Das

Geschichten für Analphabeten

Die zweite Krippenausstellung mit Markt im Kirchenkeller zeigte besondere Exponate. Ein Mandolinen-Festgottesdienst sorgte für spezielles Ambiente.

Alternierend finden im Kirchenkeller ein reiner Markt oder wie dieses Wochenende eine Kombination Markt mit Ausstellung von Krippen und Krippenfiguren statt. Dem Kulturverein unter der Leitung von Albert Marty-Gisler ist es einmal mehr gelungen, ein reiches Handwerksschaffen zu präsentieren.

Aus aller Welt

Einen Grossteil der Ausstellung gestalteten Brigitte und Paul Laternser aus Stans. Nur einen kleinenTeil ihrer Sammlung habe er mitgebracht, sagte Paul Laternser. Er eröffnete die Ausstellung mit einer weihnachtlichen Geschichte und erklärte, dass seine gesammelten Krippen aus verschiedensten Kulturkreisen aus aller Welt kommen. Hergestellt wurden sie genauso verschieden und vielfältig an Materialien und Farben. Eine Krippe habe zum Ziel, die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. An der Vielzahl von beteiligten Figuren und der Liebe zum Detail der Hersteller kann man feststellen, dass die Geschichte sich auch an Analphabeten richtete. Was diese nicht in Buchstaben und Wörtern lesen konnten, wurde ihnen anhand der Figuren und der Umgebung einer Krippe erzählt.

Alle Formen, Farben und Grössen

Die Ausstellung und der Markt zeigten Krippen in allen Formen, Farben und Grössen. Ein besonderer Anziehungspunkt waren die sogenannten Schachtelkrippen. Teilweise klein wie eine Zündholzschachtel erzählen sie die gleiche Weihnachtsgeschichte, können aber nach der entsprechenden Jahreszeit wieder eingeklappt und, mit Deckel versehen, weggepackt und aufbewahrt werden. Der letzte Tag der gut besuchten Ausstellung begann für viele mit einem Frühstücksbrunch im Gewölbekeller und dem Besuch des Festgottesdienstes. Dieser wurde von der Gruppe «Mandolinata Arth» musikalisch einfühlsam umrahmt.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Dies & Das

Publiziert am

09.11.2009

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