Der Initiator und erste Präsident des Kulturvereins Rothenthurm, Albert Marty, hat demissioniert und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Der Initiator und erste Präsident des Kulturvereins Rothenthurm, Albert Marty, hat demissioniert und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
16 Jahre den Kulturverein vorangetrieben: Toni Schuler (rechts) überreicht dem Initiator und langjährigen Präsidenten Albert Marty die Urkunde zum Ehrenpräsidenten. Bild Friedrich Lengacher
16 Jahre den Kulturverein vorangetrieben: Toni Schuler (rechts) überreicht dem Initiator und langjährigen Präsidenten Albert Marty die Urkunde zum Ehrenpräsidenten. Bild Friedrich Lengacher

Dies & Das

Kulturverein sucht Präsidenten

Beim Kulturverein Rothenthurm geht eine Ära zu Ende: Der Initiator und erste Präsident, Albert Marty, hat demissioniert und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Trotz aller Bemühungen konnte noch kein Nachfolger gefunden werden.

Zum ersten Mal nicht am Antoniustag, am Tag des Dorfheiligen, hielt der Kulturverein Rothenthurm seine Generalversammlung ab. Über 50 Personen, manch anderer Verein würde sich bei einer solchen Beteiligung die Finger schlecken, konnten sich für dieTeilnahme begeistern. Das vergangene Vereinsjahr, es war das 16., wartet wiederum mit den verschiedensten Aktivitäten auf. Im Rahmen des Schwyzer Kulturwochenendes fanden zwei Filmvorführungen zum Thema «Schaffen zum Überleben» statt. Diese wurden sehr gut besucht. Weniger Erfolg hatte die Einladung für zwei Führungen über den Bibereggweg.

Flexible Organisatoren

Der jährliche Ausflug, diesmal nach Küssnacht, war einmal mehr sehr interessant und gemütlich. Wie flexibel man beim Organisieren sein muss, zeigte die angebotene Zweitageswanderung. Aus meteorologischen Gründen wurde für den Samstag das Programm kurzfristig umgestellt und verkürzt. Highlight war einmal mehr der Anfang November durchgeführte Hobby- und Handwerkermarkt. Das spezielle Ambiente des Kirchenkellers lockte viele Besucher an. Dieser Raum war auch der perfekte Rahmen für den eine Woche später stattfindenden Sagenabend.

Dank Veranstaltungen Mehrertrag

Die erfolgreich verlaufenen Veranstaltungen hinterliessen auch in der Kasse ihre Spuren. Vor allem die Festwirtschaft an der Ausstellung trug dazu bei, dass ein Mehrertrag von über 5000 Franken resultierte. Der Kulturverein steht finanziell auf soliden Beinen.

Albert Marty neu Ehrenpräsident

So kann auch mit Zuversicht in die Zukunft geschaut werden, auch wenn es nun Veränderungen in der Vereinsleitung gab.Albert Marty, Initiator für die Gründung und erster Präsident, hatte seine Demission eingereicht. Für seine grossen Verdienste wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. In der Laudatio war es gar nicht möglich, alles aufzuzählen, was er geleistet hat. Leider kämpft auch der Kulturverein mit denselben Problemen wie viele andere Organisationen. Trotz intensiven Bemühungen konnte nämlich die Nachfolge noch nicht geregelt werden. Im Moment werden die Geschäfte interimistisch von Toni Schuler und Fritz Lengacher geführt.

Änderungen im Vorstand

Erfreulicherweise konnte Maren Klippert neu in den Vorstand gewählt werden. Bestätigt wurden in ihren Ämtern Toni Schuler (für ein Jahr), Ruth Schuler, Pius Marty und als Rechnungsprüfer Heiri Grab. Auch in diesem Jahr wird es Aktivitäten geben. Vorerst müssen aber noch verschiedene Abklärungen gemacht werden. Gesetzt sind auf jeden Fall die Wanderung und der Vereinsausflug in die «Frye Republik Gersau». Vorgesehen sind auch ein Besuch an der Museumsnacht in Luzern und ein Kerzenziehen. Es wird also weitergehen, und es wird nun eine wichtige Aufgabe sein, bis zur nächsten Generalversammlung einen Präsidenten oder eine Präsidentin zu finden.

Waghalsig für Mensch und Tier

Im Anschluss an die GV wurde der Film «Holz schläike mid Ross» gezeigt. Allerdings wird diese Art von Holztransport in der heutigen Zeit der «Vollernter» und weiterer Spezialmaschinen wohl kaum noch angewendet. Wenn man die rasanten Talfahrten gesehen hat, mag es sogar richtig sein, denn diese waren für Mensch und Tier nicht gerade ungefährlich, um nicht zu sagen waghalsig. Trotzdem ist es schade, wenn solches Brauchtum verschwindet und nur noch bildlich festgehalten ist.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

18.01.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/ZyseKS