Die Rothenthurmerin Marion Suter hat nun auch den «Master of Arts in Music» erreicht. Bild Monica Van de Giessen
Die Rothenthurmerin Marion Suter hat nun auch den «Master of Arts in Music» erreicht. Bild Monica Van de Giessen

Musik

Marion Suter ist Master der Volksmusik

Die Pianistin Marion Suter hat nach dem Bachelor of Arts in Music nun auch den Master in der Tasche: Dieser wurde ihr am Freitag von der Musikhochschule Luzern verliehen.Die 25-jährige Rothenthurmerin schloss ihr Studium mit einer Traumnote ab.

Rund 100 Besucher - unter ihnen viel Prominenz aus der Volksmusikszene - waren dabei, als Marion Suter (25) aus Rothenthurm am letzen Freitag im Theater Pavillon Luzern ihr Diplomkonzert gab. Sie schloss ihr Masterstudium (Master of Arts in Musikpädagogik) mit der Traumnote 5,6 ab. Mit dem zusätzlichen Studiengang Volksmusik, der bisher einzig an der Musikhochschule in Luzern angeboten wird, ist die Schwyzerin nun eine studierte Volksmusikerin. Ihr Masterprojekt hiess «Volkstümliche Klassik/Klassische Volksmusik» und beinhaltete neben Eigenkompositionen auch Kompositionen von Frédéric Chopin, Béla Bartók, Hans Frey und Claudio Gmür bis hin zu Franz Schmidig senior.

Eine interessante Konstellation

«Wenn klassische Musik von der Volksmusik inspiriert und Volksmusik -klassisch- interpretiert wird, treffen zwei verschiedene Musiksparten aufeinander. Eine interessante Konstellation, fanden auch schon Chopin und Bartók, die sich von der Volksmusik beeinflussen liessen und Werke mit neuem Charakter komponierten», erklärte Marion Suter auf der Einladung zu ihrem Masterkonzert.

Von Klassik zu Schwyzer Musik

Marion Suter studierte seit 2008 an der Musikhochschule Luzern. Sie belegte das Hauptfach Klavier Klassik und den Minor (Schwerpunkt) Volksmusik. Sie ist die erste Studentin auf dem Klavier, welche in der Schweiz ein Musikstudium mit Schwerpunkt Volksmusik mit dem Master abschloss. Im ersten Teil ihres Masterkonzerts brillierte die junge Musikerin mit Interpretationen von Chopin und Bartók. Dass ihr die traditionelle Volksmusik naheliegt, bewies sie im zweiten Konzertteil. In diesem wurde sie von Maria Gehrig (Violine), Martina Rohrer (Kontrabass) und Andrea Ulrich (Akkordeon) unterstützt. Marion Suter will mit ihrer Musik aufzeigen, wie vielfältig Volksmusik sein kann, und wie sich Altes mit Neuem verbinden lässt.

Klassik und Volksmusik zusammenführen

«Mit diesem Konzertprogramm will ich die klassische Musik und die Volksmusik zusammenführen und die Verwandtschaft der beiden Musiksparten aufzeigen», sagte Suter. Sie hat ihr aussergewöhnliches, musikalisches Talent schon mehrmals unter Beweis gestellt. Sei es in der Formation Interfolk, zusammen mit Maria Gehrig und Andrea Ulrich, im Akkordeonduo Martin Suter senior und junior (Vater und Bruder) oder im Volksmusikensemble der Musikhochschule Luzern «Alpini Vernähmlassig». Übrigens, ihre Studien- und Musikkollegin, Maria Gehrig (24) aus Andermatt, schloss vor zwei Wochen den Master auf der Violine mit der Note 5,4 ab. Künftig wird Marion Suter neben privaten Klavierstunden an den Musikschulen von Rothenthurm, Sattel und Arth-Goldau Klavierunterricht erteilen.

Musik im Blut

Marion Suter ist in Rothenthurm in einem musikalischen Umfeld aufgewachsen und erlernte schon früh das Akkordeonspiel. Mit neun Jahren erhielt sie den ersten Klavierunterricht an der Musikschule Rothenthurm, später bei Claudio Gmür. An der Kantonsschule Kollegium Schwyz schloss sie die Matura mit dem Schwerpunkt Musik ab und begann im Jahr 2008 anschliessend das Studium an der Musikhochschule Luzern. Im Sommer 2011 schloss sie den Bachelor of Arts in Music mit dem Studienschwerpunkt Volksmusik ab. Seit letztem Freitag hat sie nun den «Master of Arts in Musikpädagogik» in der Tasche.



Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

02.07.2013

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