Musik
Prominente Bühne für den Ländlernachwuchs
Der VSV-Jungmusikanten-Abend in der «Biberegg » in Rothenthurm war ein voller Erfolg. 15 Nachwuchskapellen traten im berühmten Ländlerlokal auf. Sechs davon wohnen in unserer Region.
Auch für bereits bekannte Ländlermusikantinnen und -musikanten ist es immer eine Ehre, in der «Biberegg» in Rothenthurm – dem wohl bekanntesten Ländlerlokal der Schweiz – auftreten zu dürfen. Nun gehörte die «Biberegg »-Bühne am letzten Freitagabend für einmal ganz dem volksmusikalischen Nachwuchs. Wie kam es dazu? Der Anlass war vom Kantonalverband Schwyz des Verbands Schweizer Volksmusik (VSV Schwyz) organisiert worden und wurde vom VSV-Nachwuchsfonds finanziell unterstützt. Ralph Janser, der neue Zentralpräsident des VSV Schweiz und derzeit noch Präsident des VSV Schwyz, zeigte sich bei der Begrüssung hocherfreut über die grosse Teilnehmerzahl. Am abwechslungsreichen Konzert traten 33 Jungmusikantinnen und Jungmusikanten in 15 Formationen auf. Alle gaben ihr Bestes. Für die Begleitung sorgte da und dort ein Elternteil oder ein VSV-Vorstandsmitglied. Zu hören waren zum Beispiel bekannte Tänzli wie «Dr Lieneler» von Res Gwerder oder «Gyrs Wunsch» von Toni Bürgler. Alle Formationen interpretierten zwei Stücke. Aufgespielt wurde vor allem mit Schwyzerörgeli, aber auch mit Handorgeln, Klavier und Bass. Erfreulicherweise gaben auch zwei junge Bläser eine Kostprobe ihres Könnens, nämlich Damian Ruhstaller aus Gersau und Patrick Stalder aus Altdorf. Für zusätzliche Abwechslung sorgte die gut gelungene Einlage der «Jodelgirls». Das Publikum zeigte sich begeistert und bedankte sich bei allen Formationen mit einem herzlichen Applaus. Zum Abschluss des rund dreistündigen Konzertes formierten sich die Musikantinnen und Musikanten zu einer Grossformation und erfreuten das Publikum mit drei Stücken.
Prominenz im Publikum
Unter dem zahlreichen Publikum waren einige bekannte musikalische Eltern und Musiklehrpersonen der Jungtalente auszumachen, aber auch weitere bekannte Musikanten. Auch Nationalrat Marcel Dettling aus Oberiberg genoss das Konzert als Familienvater, trat doch dessen Nachwuchs in der Formation «Diä lüpfigä Chüetriiber» auf. Das Erstaunliche: Nicht weniger als fünf weitere Jungformationen wohnen in unserem Lesergebiet, nämlich «Ybrigerblitz» (Oberiberg), die «Rietstroussä-Bandi» (Einsiedeln), Fuchs-Twins (Unteriberg), «Ybriger-Meitli» (Unteriberg), das Schwyzerörgeliduo Kälin-Fuchs (Gross/Unteriberg) sowie das Ländlertrio Schuler- Krienbühl (Rothenthurm/Wilen bei Wollerau). Insgesamt war es sehr eindrücklich zu sehen und zu hören, wie locker die «Jungen» auf der Bühne agierten und bereits auf einem beachtlichen Niveau aufspielten. Zum guten Gelingen des Jungmusikanten- Abends hatten auch die beiden Co-Moderatoren Ralph Janser und der 14-jährige Jungmusikant Clemens Krienbühl einen schönen Teil beigetragen.
Einsiedler Anzeiger / Guido Bürgler
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