VSV-Schwyz-Präsident Ralph Janser (links) mit der abtretenden Kassierin Claudia Dober-Müller und deren Nachfolgerin Melanie Schuler-Hess. Bild: Guido Bürgler
VSV-Schwyz-Präsident Ralph Janser (links) mit der abtretenden Kassierin Claudia Dober-Müller und deren Nachfolgerin Melanie Schuler-Hess. Bild: Guido Bürgler

Musik

Wieder viele interessante Anlässe des VSV Schwyz

Der Verband Schweizer Volksmusik Kanton Schwyz tagte in Rothenthurm.

Der Kantonalverband Schwyz vom Verband Schweizer Volksmusik (VSV) zählt derzeit 993 Mitglieder. Das sind 29 weniger als vor Jahresfrist. Speziell: Zwei Neumitglieder wechselten vom VSV Bern zum VSV Schwyz. «Sie schätzen, dass bei uns auch Klavierspieler willkommen sind», erklärte Präsident Ralph Janser mit einem Augenzwinkern anlässlich der ordentlichen kantonalen Generalversammlung vom letzten Freitagabend im Ländlerlokal Biberegg. Janser führt den Verband seit einem Jahr mit grossem Engagement. In seinem Jahresbericht meinte er: «Ich erlebe bei Veranstaltungen immer wieder die recht unterschiedlichen Vorlieben des Publikums wie auch der Musizierenden.» Insbesondere, wenn es um «neue Töne» gehe, würden die Meinungen stark auseinandergehen. Der Präsident rief in Erinnerung, dass sich der VSV schon immer für Respekt und Toleranz – im Leben wie auch in der Musik – eingesetzt habe. Das Wichtigste sei, dass alle Musikantinnen und Musikanten Freude am Musizieren haben. «Diese Freude überträgt sich beim Aufspielen auf die Zuhörer, welche dann hoffentlich nicht nur einen Zweifränkler ins Körbli der Wirte legen, sondern auch mal ein Zehnernötli.» Damit verwies Janser auf einen Zeitungsartikel von Musikant und «Bote»-Kolumnist Bert Schnüriger.

Zentralschwyzer Ländlerabig war Höhepunkt


Der grösste VSV-Anlass 2019 im Kanton Schwyz war der Zentralschwyzer Ländlerabig in Ingenbohl-Brunnen mit acht Jungformationen und acht «gestandenen » sowie einem grossen Publikum. Ein weiterer Höhepunkt war das Eidgenössische Volkmusikfest in Crans-Montana. Trotz des weiten Weges nahmen etliche Schwyzer Formationen daran teil. Der Präsident bedankte sich bei vielen Seiten für die Förderung der Volksmusik. Speziell erwähnte er alle Schwyzer, die 2019 trotz «Streaming-Konkurrenz» eine CD herausgegeben haben, nämlich Rickenbacher- Heinzer, Niklaus Hess, Ambäck, Bernhard Betschart (Juuzä) und die Etzel-Buebä.

Besuch des Zithermuseums


Die 43. GV wurde durch das junge Schwyzerörgelitrio Horath-Birchler aus Alpthal musikalisch umrahmt. Kassierin Claudia Dober trat nach acht Jahren zurück. Sie wurde mit Dank und einem Präsent verabschiedet. Als neue Kassierin wählte die Versammlung das bisherige Vorstandsmitglied Melanie Schuler. Ebenfalls einstimmig bestätigt wurden Präsident Ralph Janser und Vizepräsident Ruedi Moser. Auch im neuen Vereinsjahr stehen wieder viele interessante Anlässe auf dem Programm. So lädt der VSV Schwyz am 31. März und 29. September zu einer Senioren-Stubete ein. Die nachmittäglichen Anlässe finden im Restaurant Bauernhof in Seewen statt. Am 27. Juni wird das Zithermuseum in Trachselwald BE besucht. Der Volksmusik- Nachwuchs kann sich an zwei kantonalen Anlässen vorstellen, nämlich am 3. Oktober am Musigkarussell an der Steiner Chilbi und am 23. Oktober am Jungmusikanten-Abend im Restaurant Biberegg in Rothenthurm.

Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

13.01.2020

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