Bühne
In der «Krone» kam doch noch alles gut
Der JuVeSa, JugendVerein Sattel, zeigte am Samstag die Premiere von «Jetzt chunnts nid guet», ein unterhaltsames Theater um drei Männer im besten Alter, die nicht immer wissen, wohin sie gehören.
Im Mittelpunkt steht das Restaurant Krone, mit dem es bergab geht, seit der Wirt Sepp ohne Frau und ohne Serviertochter geschäften muss. Der Güsel stapelt sich im Garten, und die Kundschaft bleibt aus. Das stört seine Freunde Rolf und Karl nicht, Bäcker und Metzger von Beruf, die lieber mit Sepp jassen statt daheim arbeiten. Oder fliehen sie eher vor ihren rabiaten Frauen?
Turnen und Turteln
Eines Tages steht der Wachtmeister Ötterli in der Wirtschaft und ermittelt wegen angeblichen Glücksspielen und der Geldwäscherei, die in der «Krone» veranstaltet werden sollen. Aber noch findet er die nötigen Indizien nicht. Ähnlich geht es der Gesundheitsinspektorin Felber, die gleichentags die «Krone» inspizieren sollte. Wirt Sepp schickt sie aber geschickt an seine Nachbarn weiter, um deren Hygiene in der Bäckerei und Metzgerei zu überprüfen. Sepp beschliesst, seine desolaten Umstände zu verbessern, und stellt eine Köchin und eine Serviertochter ein. Diese sind knackig und sportlich und wollen der «Krone» ein neues Fitnesskonzept verpassen. Rolf und Karl sind hin und weg von den beiden. Da kommt es ihnen sehr gelegen, dass ihre Ehefrauen sie zum Walken schicken.
Frauen schmeissen den Laden
Rolf und Karl geniessen das Turnen und Turteln, derweil ihre Frauen zu Hause den «Laden schmeissen» und sich mit der Gesundheitsinspektorin streiten – bis es ihnen zu bunt wird und sie den Koffer packen für zwei Wochen Ferien. Wachtmeister Ötterli taucht wieder auf; ob er wohl in diesen Koffern Hinweise des Gesetzesbrechers findet? Er möchte nach 28 Dienstjahren endlich seinen ersten Kriminellen überführen. Aber nein, da sind nur die Ferienkleider von zwei rechtschaffenen Frauen drin. Rechtschaffen und vielleicht doch nicht die schlechtesten Frauen, finden bald auch Rolf und Karl und kehren reumütig an ihren Platz zurück.Auch der Wirt Sepp und seine «Krone» erscheinen rausgeputzt und haben ihren Platz wieder gefunden. Da hat die Gesundheitsinspektorinplötzlich mehr Interesse am Wirt statt an der «Krone». Was mit «Jetzt chunnts nid guet» begann, wird nach zwei unterhaltsamen Stunden zu einem «Ende gut, alles gut».
Infos
www.theater.juvesa.ch
Bote der Urschweiz
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Bote der Urschweiz
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