Gino Pelli und Claudia Faganini sind die perfekte Symbiose in der plastischen und fototechnischen Kunst. Bild Bruno Facchin
Gino Pelli und Claudia Faganini sind die perfekte Symbiose in der plastischen und fototechnischen Kunst. Bild Bruno Facchin

Kunst & Design

Kunstwerke, die nachts entstehen

Gino Pelli und Claudia Faganini luden zur Vernissage ins Atelier Wydenmatt. Der Besucheraufmarsch war ebenso beeindruckend wie die Werke selbst.

Spricht man in der Kunstgeschichte vom Mythos eines Künstlerpaars hat man oft eine wilde Beziehung sowie ein ungleiches Verhältnis zwischen Mann und Frau vor Augen. Von diesem Klischee sind der Skulpteur Gino Pelli und die Fotografin Claudia Faganini weit entfernt.

Spontane Eingebungen

Die beiden sind die perfekte Symbiose in der Verbindung ihrer Arbeiten, die optisch und thematisch miteinander korrespondieren. Gino Pelli, inspiriert von spontanen Eingebungen, aber auch von aktuellen Themen, gibt diese als Skulpturen oder Reliefs vor. Und Claudia Faganini setzt sie auf Makroebene mit Licht und Perspektive fotografisch in Szene. Beide Kunsttechniken faszinieren nicht nur als einzelne Elemente, sondern vor allem in der Kombination als Ganzes. Am Wochenende luden die beiden Künstler zur Vernissage «Invitet IV» im «Wydenhof» Sattel, und der Besucheraufmarsch war gleichermassen überzeugend wie die ausgestellten Werke selbst. Man braucht kein Kenner der Szene zu sein, und dennoch versteht man in jedem Objekt die Aussage der beiden Künstler.

Mit Idee aufwachen

Ohne eventuell die Thematik hinterfragen zu wollen, beeindruckten die Werke in ihren Details und mit ihren Lichteffekten auch rein optisch. Gegenüber dem «Boten» erklärte Gino Pelli, dass er grossmehrheitlich aus spontanen Eingebungen arbeitet. «Ich kann nachts mit einer Idee aufwachen, und dann kann es schon vorkommen, dass ich ins Atelier gehe und mit dem Arbeiten beginne.»

Gemeinsamer Ticker

Ist das Werk einmal fertig, überlässt er dieses seiner Kunstpartnerin Claudia Faganini, die ihr Empfinden dazu fotografisch in effektvolle Lichteffekte rückt. «Gino gibt mir keinerlei Vorgaben und lässt mir dabei freien Lauf in der Umsetzung – irgendwie haben wir einen gemeinsamen Ticker, der die perfekte Symbiose herstellt», erklärt die Werbefotografin.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Kunst & Design

Publiziert am

23.06.2014

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