Vorsicht: Die Samichläuse fliegen tief beim Horämännelrennen. Bilder Christoph Jud
Vorsicht: Die Samichläuse fliegen tief beim Horämännelrennen. Bilder Christoph Jud
Dieser Beifahrer hat den Piloten verloren. Er schiesst einsam im Schrägflug entlang des Sicherheitsnetzes in Richtung harte (Pisten)-Landung.
Dieser Beifahrer hat den Piloten verloren. Er schiesst einsam im Schrägflug entlang des Sicherheitsnetzes in Richtung harte (Pisten)-Landung.
Schnelle «Nonne»: Nach einem schauderhaften Sturz im Zielraum hat sich diese «Gottesfrau» mit ihrem Bremser nochmals aufgerafft und das Ziel erreicht.
Schnelle «Nonne»: Nach einem schauderhaften Sturz im Zielraum hat sich diese «Gottesfrau» mit ihrem Bremser nochmals aufgerafft und das Ziel erreicht.

Brauchtum / Feste

Sturzfestival ohne gravierende Folgen

133 Teams leisteten am vergangenen Samstag auf Sattel-Hochstuckli beim Horämänelrennen vollen Einsatz.Viele Stürze ohne nennenswerte Verletzungen waren die Folge.

Der Horämänel-Club Schwyz (HMC) organisiert alljährlich im Skigebiet Hochstuckli ob Sattel ein Horämänelrennen. Dieses Jahr war es bereits das 22. Mal, dass wagemutige Männer und auch einige Frauen mit den schweren Hornschlitten über die rund 1,5 Kilometer lange Piste in die Tiefe donnerten. Es braucht viel Kraft, einen «Mänel» – der natürlich keine Bremsen aufweist – zu lenken und zu bremsen. Die schweren Gefährte verfügen über Metallkufen, auf denen sie – besonders auf harter und eisiger Piste – enorm schnell gleiten.

Alles abverlangt

Dieses Jahr wurde von den Piloten und Pilotinnen alles abverlangt. Die vom Pistendienst der Sattel-Hochstuckli-Anlagen bestens präparierte Rennpiste von der Stucklialp bis zum Herrenboden war hart, weshalb die Schlitten sehr schnell unterwegs waren. So war es nicht verwunderlich, dass es zu einem wahren Sturzfestival kam. Da die Strecke dieses Jahr etwas entschärft wurde und an allen heiklen Passagen teils zusätzliche Sicherheitsnetze – auch zum Schutz der Zuschauer – angebracht wurden, blieben alle Stürze harmlos. Blaue Flecken hatten aber bestimmt einige «Horämäneler» abbekommen. Viele Zuschauer entlang der 400 Höhenmeter aufweisenden Strecke vergnügten sich bei strahlendem Sonnenschein – trotz der gleichzeitig im Fernsehen übertragenen Lauberhornabfahrt – an diesem Spektakel.

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

16.01.2012

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www.schwyzkultur.ch/fwaRbP