Den jungen Leuten machte es Spass den Walzertanz zu erlernen. Die Tanzleiter Jrène Hediger und Peter Lüönd (rechts) instruierten. Bilder Dominique Goggin
Den jungen Leuten machte es Spass den Walzertanz zu erlernen. Die Tanzleiter Jrène Hediger und Peter Lüönd (rechts) instruierten. Bilder Dominique Goggin

Brauchtum / Feste

Was Jugendliche am Walzer reizt

Am Freitagabend konnten die Sattler im Singsaal Eggeli einen von der Fasnachtsgesellschaft organisierten Tanzkurs besuchen. Viele junge Leute nahmen die Gelegenheit wahr, sich in Walzermusik zu vertiefen.

Im inneren Teil vom Kanton Schwyz verfügt die Fasnachtsgesellschaft in diesem hübschen, leicht hoch gelegenen Dorf über eine Riesentradition, wurde sie doch bereits im Jahr 1901 gegründet. Nur gerade die Japanesengesellschaft Schwyz am Hauptort (1857/1863) sowie die Bartligesellschaft Brunnen von 1900 sind früher entstanden. Die diesjährige fünfte Jahreszeit schenkt uns 61 Narrentage. Damit die Leute gut tanzen können, steigen in der Gemeinde drei Abende, an denen sich junge Frauen und Männer mit diesem Fach beschäftigen.

Reges Interesse

Im Singsaal Eggeli haben sich letzten Freitag 40 Personen der Fasnachtsgesellschaft zu diesem Treff eingefunden. Auch Präsidentin Anita Betschart war gekommen.Tanzleiter Peter Lüönd begrüsste die eingetroffenen Leute aufs Herzlichste und erklärte, dass dieser erste Abend im Zeichen des Walzers stehe. Am zweiten Freitag steht Schottisch auf dem Programm, und am dritten Abend wird Polka getanzt. Geleitet von Peter Lüönd und seiner Tanzleiterkollegin Jrène Hediger, erlernten die Anwesenden, dass beim Walzer der erste Schritt gross ist, dem dann zwei kleine folgen. Anfangs schritten die Teilnehmer ohne Musik einzeln durch die Halle. Dann ging es los, nachdem Peter Lüönd und Jrène Hediger den Rundtanz gemeinsam vorgeführt hatten. «Der Mann sagt, wo es durchgeht», sagte Lüönd mit einem Lächeln.

Abend genossen

Die jungen Leute tanzten zu zweit aber nicht zu klassischen Stücken, wie sie Franz Josef Strauss oder sein Sohn Johann komponiert haben. Als Musik waren zum Beispiel «Stilles Wasser», gespielt von der Trachtenmuisig Sachslà, der «Hüpfwalzer» oder auch die «Buochser Mazurka» zu hören. Die jungen Paare gaben sich grosse Mühe, genossen den Abend sichtlich. Viele waren um 22.00 Uhr überzeugt, auch am kommenden Freitag wieder mitmachen zu wollen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

24.01.2011

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