Konzentriert im Spiel: Der Musikverein Schindellegi-Feusisberg bescherte den Gästen beste Unterhaltung. Bild Louis Hensler
Konzentriert im Spiel: Der Musikverein Schindellegi-Feusisberg bescherte den Gästen beste Unterhaltung. Bild Louis Hensler

Musik

Fahnenweihe mit heissen Rhythmen

Der Musikverein Schindellegi-Feusisberg feierte mit dem Jugendblasorchester Höfe seine neue Fahne: das Symbol für Gemeinschaft.

Den Auftakt zum Herbstkonzert des Musikvereins Schindellegi-Feusisberg im Maihofsaal in Schindellegi machte das Jugendblasorchester Höfe. Unter der Leitung der Dirigenten Thomas Dietziker, David McVeigh und Valentin Vogt zeigten die Jungen, dass sich die Höfner Musikvereine um den Nachwuchs keine Sorgen machen müssen. Auch die Jüngsten vom Jugendblasorchester 2 zeigten mit ihren zwei Stücken schon ein beachtliches Können. Auf die Sonnenseite des Lebens führte danach Solist Thomas Amstutz mit seiner Klarinette. Den Jazzklassiker «On the Sunny Side of the Street» intonierte er fehlerfrei, mit der swingenden Unterstützung seiner Kolleginnen und Kollegen. Mit «Eye of the Tiger » und einer heftig herausgeklatschten Zugabe endete der erste Teil des Samstagabends.


Symbol für die Gemeinschaft


Eine Fahne ist von jeher ein Zeichen für eine Gemeinschaft – sei es eine Stadt, ein Land oder ein Musikverein. Sie stand im Mittelpunkt des zweiten Teils des Abends. Nach 30 Jahren treuen Diensten wurde die alte Fahne mit einem schmissigen Marsch verabschiedet – und die neue eingeweiht. Fahnenpaten waren Susi Mörgeli und Ehrenpräsident Beda Rust. Mit Stolz, begleitet von zwei kleinen Piratinnen und den reformierten und katholischen Geistlichen, schritten sie zur Bühne und entrollten die neue Vereinsfahne. Begleitend dazu intonierte der Musikverein die Melodie aus dem bekannten Film «Piraten der Karibik». Nach dem Segen von Pater Jacek Kubica durfte die neue Fahne die Grüsse der Fahnen der Nachbarvereine entgegennehmen. Fast konnte man meinen, die Stühle im Maihofsaal seien etwas in die Jahre gekommen. Sah man doch da und dort Leute, die sich scheinbar unsicher auf den Sitzgelegenheiten bewegten. Dem war aber nicht so: Viel mehr lag es wohl daran, dass der Musikverein Schindellegi-Feusisberg, unter der Leitung von Rafael Camartin, die Zuschauer in lateinamerikanische Gefilde entführte. Begleitet von Ursi Bürgler-Hess, die durch das Programm führte, wurde musikalisch Panama, Kuba und die Karibik besucht. Die Band fegte, und so war es wenig verwunderlich, dass kaum jemand auf seinem Stuhl stillsitzen konnte. Bevor Präsident Roger Zosso den extra gekelterten Fahnenweihewein an die Gönner verteilen konnte, musste noch eine kräftige, musikalische Zugabe geliefert werden.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Louis Hensler

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

19.11.2018

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www.schwyzkultur.ch/Gt95t4