In Schindellegi traf Big Band Sound auf Soul, Rock, Swing und Gospel mit der Let's go Big Band und dem Zurich Gospel Choir.
In Schindellegi traf Big Band Sound auf Soul, Rock, Swing und Gospel mit der Let's go Big Band und dem Zurich Gospel Choir.
Die Let’s go Big Band und der Zurich Gospel Choir gaben ein Gemeinschaftskonzert, das die Zuhörer von den Stühlen riss – ein grossartiger musikalischer Leckerbissen. Bilder Hans Ueli Kühni
Die Let’s go Big Band und der Zurich Gospel Choir gaben ein Gemeinschaftskonzert, das die Zuhörer von den Stühlen riss – ein grossartiger musikalischer Leckerbissen. Bilder Hans Ueli Kühni

Musik

Musikalisches Feuerwerk mit Bigband-Sound und Gospelchor

Am Samstag trat in Schindellegi die Let’s go Big Band zusammen mit dem Zurich Gospel Choir bei einem Gemeinschaftskonzert auf. Das Resultat war ein Ohrenschmaus für die zahlreichen Konzertbesucher.

Die Kulturkommission Feusisberg lud am Samstag in Schindellegi zu einem Gemeinschaftskonzert von zwei Formationen, die jede für sich alleine schon beste Unterhaltung bietet. Da kann man sich denken, dass die Let’s go Big Band und der Zurich Gospel Choir sich selber hohe Hürden stellten – und vermutlich die eigenen Erwartungen gar übertrafen. Der Abend wurde zum Feuerwerk an guter Musik und perfektem Solo- und Chorgesang.

Dirigenten machten es möglich

Der Dirigent der vor 25 Jahren in Einsiedeln gegründeten Let’s go Big Band, Erwin Füchslin,und Peter Werder, Dirigent des Gospelchors, kennen sich seit Jahren. So war die Idee gar nicht so abwegig, einmal zusammen aufzutreten. Eine Schwierigkeit war dann die Zusammenstellung des Repertoires, eine andere, dass man die Stücke neu arrangieren musste. Geübt wurde separat, man schickte sich Tonaufnahmen zu, damit das Zusammenspiel geübt werden konnte. Erst am Ende gab es zwei gemeinsame Proben. Das Resultat aus dieser Zusammenarbeit wurde am Samstag im Maihofsaal präsentiert, und es beeindruckte. Rock, Swing, Soul und moderner Gospelgesang wechselten sich ab. Der Abend begann mit dem weltbekannten Hit «Everybody Needs Somebody», es ging weiter mit «Gimme Some Lovin», man hörte «On the Sunny Side of the Street» und weitere Lieder, die wohl jeder der vielen Besucher kannte, aber kaum je so eindrücklich vorgetragen bekam. Mal sangen nur einige wenige Sängerinnen oder Sänger, mal gab es ein Gesangssolo, dann waren wieder alle 18 Mitglieder auf der Bühne, und immer hervorragend begleitet von der Big Band.

Stimmung aufgekommen

Gegen Ende des Abends kam dann richtig Stimmung auf, als mit «Mustang Sally» vom unvergesslichen Wilson Picket oder «What’d I Say» vom legendären Ray Charles im ohnehin schon überhitzten Saal noch einmal richtig eingeheizt wurde. Die Zeit ging wie im Fluge vorbei, manch einer hätte wohl gerne noch länger zugehört. Da wurden Lieder aus einer Zeit vorgetragen,als Amerika noch ein Traum für viele war. Wer erinnert sich nicht an «Moon River», an «Sweet Home Chicago» oder eben an «On the Sunny Side of the Street». Das Programm war voll mit solchen unvergesslichen Stücken – bis auf eines, das bei der Zugabe des Gospelchors nochmals aufhorchen liess: «Du fragsch mi, wer i bi», ein eindrückliches A-Capella- Stück und natürlich brillant vorgetragen. Die Besucher waren vom Gehörten und Gesehenen begeistert. Sie bedankten sich mit grossem Applaus.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Hans Ueli Kühni)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

26.06.2017

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