Initiator Marc Jaussi aus Wangen begeisterte mit «seinem» Blechbläserensemble Brassmafia. Bild Eveline Corti
Initiator Marc Jaussi aus Wangen begeisterte mit «seinem» Blechbläserensemble Brassmafia. Bild Eveline Corti

Musik

Schweizer Mafia spielt Brass

Die Band Brassmafia gab am Samstagabend im Maihofsaal in Schindellegi ihr Debüt. Das Blechbläserensemble, bestehend aus zehn Musikern und zusätzlichen drei Schlagzeugern, präsentierte auf hohem Niveau Jazzstücke und Klassikkompositionen.

Nicht ganz so streng wie der geheime Bund der sizilianischen Mafia setzt sich das professionelle Blechbläserensemble Brassmafia zusammen, in dem auch einige Ausserschwyzer Musiker tätig sind. Die zehn hochkarätigen Musiker bringen alle eine professionelle Ausbildung mit sich und spielen daneben in anderen Orchestern. Zusätzlich wird das Blechbläserensemble von drei Schlagzeugern unterstützt. Am Samstagabend gab die Brassmafia ihr Debüt. Die Schindelleglerin Ursi Hess führte charmant durch das Konzert. Das Ensemble zeigte sein Können, angefangen mit Klassikern von Aaron Copland, Giovanni Gabrieli, Sebastian Bach bis hin zu mehreren Stücken aus «Of Kingdoms and Glory» des Komponisten Anthony Di Lorenzo. Vor allem die Stücke aus «Of Kingdoms and Glory» waren sehr eindrücklich und führten die Besucher sofort in die Welt um die Sage um König Arthur ein. Die Musik erzählt vom Ritt in die Schlacht –Auge in Auge mit dem Feind – und von Sieg und Niederlage. Dabei waren die Klänge von Trompeten und Posaunen sehr mitreissend.

Von der Sagenwelt in die Jazzwelt

Ganz anders daher kamen die fetzigen Stücke aus der Jazzwelt: «Spain» von Chic Corea und zum Schluss – passend zum Brassmafia-Ensemble – «Brasscats» von Chris Hazell. Hazell komponierte dieses Stück nachdem ihm vier Katzen zugelaufen sind. Und so kamen auch die Stücke daher: Auf Samtpfoten und plötzlich mit geschärften Krallen, spielerisch und gleichzeitig sofort bereit für die Jagd. Insgesamt war das Konzert ein Hörgenuss sondergleichen. Initiator Marc Jaussi aus Wangen würde gerne weiterhin zwei Mal im Jahr solche Projekte realisieren, wie er erklärte. Zum gelungenen Debüt und als Belohnung schenkte Jaussi seinen Musikern eine Zigarre.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

18.06.2012

Webcode

www.schwyzkultur.ch/6JpjEg